Dienstag, 26. November 2024Der Sport-Tag
Die Schlagzeilen am späten Abend
Fast aussortierter Bayern-Star ist plötzlich wieder wichtig
Von Trainer Vincent Kompany gab es eine liebevolle Umarmung und ein paar nette Schulterklopfer, doch das zweite Saisonspiel über 90 Minuten und der wichtige Sieg gegen Paris Saint-Germain waren für Leon Goretzka Belohnung genug. "Das tut natürlich gut, dafür bin ich hier, um Fußball zu spielen", sagte der langjährige Nationalspieler nach dem 1:0 (1:0) in der Champions League bei Prime Video und ergänzte schmunzelnd: "Ich freue mich immer, wenn ich von der Leine gelassen werde."
Doch das wurde er beim FC Bayern über Monate kaum, nachdem sein Verkauf im Sommer gescheitert war. Jetzt wird Goretzka plötzlich gebraucht, weil in Aleksandar Pavlović und Joao Palhinha gleich zwei seiner Konkurrenten ausfallen - und der Mittelfeldmann ist da. Ein schlechtes Wort war von ihm in all den schweren Wochen nie zu hören.
"Für mich ist es Grundvoraussetzung, professionell zu sein", sagte er und fügte mit Blick auf die wertschätzenden Äußerungen von Trainer Kompany vor dem Spiel an: "Ich freue mich, wenn das anerkannt wird, das habe ich schon meine ganze Karriere versucht, so zu machen - und daran werde ich nichts ändern."
Mehr dazu lesen Sie hier.Messis neuer Boss ist ein alter, sehr guter Bekannter
Superstar Lionel Messi bekommt bei Inter Miami einen langjährigen Mitspieler als neuen Trainer. Sein Landsmann Javier Mascherano tritt beim Klub in der US-Profiliga MLS wie erwartet die Nachfolge des zurückgetretenen Gerardo Martino an. Die Fußball-Franchise des Mitbesitzers David Beckham gab die Verpflichtung bekannt. Der 40-Jährige hatte zuletzt die argentinische U20 trainiert.
Mascherano hatte von 2010 bis 2018 mit Messi zusammen beim FC Barcelona gespielt. Zudem standen die beiden gemeinsam in Argentiniens Nationalmannschaft auf dem Platz. 2021 wechselte der ehemalige defensive Mittelfeldspieler zum argentinischen Verband und übernahm wenig später die U20, als Coach betreute er auch Argentiniens Auswahl bei den Olympischen Spielen in Paris. In Miami trifft er dazu auf seine früheren Mitspieler Luis Suárez, Sergio Busquets und Jordi Alba.
Martino, ehemaliger argentinischer Nationaltrainer, war vor wenigen Tagen "aus persönlichen Gründen" zurückgetreten. Der 62-Jährige hatte Miami in dieser Saison als Hauptrundensieger in die Playoffs geführt, 74 Punkte bedeuteten einen Ligarekord. Dort folgte dann jedoch das überraschend frühe Aus gegen Atlanta United in der ersten Runde. Dennoch erhielt Miami eine Wildcard für die Klub-WM 2025.
Lewandowski schafft, was nur Messi und Ronaldo geschafft haben
Robert Lewandowski ist in einen erlesenen Kreis vorgestoßen: Als dritter Spieler der Champions-League-Historie knackte der 36 Jahre alte Starstürmer des FC Barcelona die 100-Tore-Marke. Am fünften Spieltag der laufenden Königsklassensaison traf er nach zehn Minuten per Foulelfmeter zum 1:0 gegen Stade Brest. Nur Cristiano Ronaldo (140 Tore) und Lionel Messi (129) liegen in der ewigen Torjägerliste noch vor dem Polen.
Den Großteil seiner Champions-League-Treffer hatte Lewandowski für den deutschen Rekordmeister Bayern München erzielt. Zwischen 2014 und 2022 traf er 69-mal für die Bayern, ehe er nach Barcelona wechselte. In der Saison 2019/20 war er mit 15 Toren das bisher einzige Mal Torschützenkönig geworden. Seine ersten Treffer im wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb hatte er für Borussia Dortmund (17) geschossen, für Barcelona sind es bisher 14 Champions-League-Tore.
Das gab es noch nie: Drittliga-Coach geht spannendes Experiment ein
Lautstarke Anweisungen, Lob für die Spieler, Diskussionen mit dem Schiedsrichter: Trainer Olaf Janßen vom Drittligisten Viktoria Köln lässt sich auf ein im deutschen Profifußball noch unbekanntes Experiment ein. Der 58-Jährige wird vom TV-Sender MagentaSport bei der Partie am 8. Dezember gegen den VfL Osnabrück "verkabelt", also mit einem Mikrofon ausgestattet. Janßens Äußerungen werden in der Live-Übertragung zeitversetzt zu hören sein. Sportfans kennen dies bereits aus anderen Sportarten wie Eishockey oder Basketball. Jüngst wurde in der NBA Weltmeister Franz Wagner verkabelt, die Zuschauer bekommen damit neue Eindrücke bei den Übertragungen von Sportevents.
Kiel und Gummersbach ziehen als Gruppensieger weiter
Die Handball-Bundesligisten THW Kiel und VfL Gummersbach sind als Gruppensieger in die Hauptrunde der European League eingezogen. Während der Rekordmeister aus Kiel durch das 37:35 (21:15) gegen den serbischen Meister Vojvodina Novi Sad den sechsten Sieg im sechsten Spiel feierte, sicherte sich der VfL mit einem 28:25 (13:10) beim schwedischen Vertreter IK Sävehof Platz eins.
Kiel gab gegen die Serben, die mit einem deutlichen Sieg noch die Norddeutschen überholt hätten, von Beginn an den Ton an. Zu keinem Zeitpunkt der Begegnung lag der THW hinten. Bester Werfer des Spiels war der überragende Österreicher Mykola Bilyk mit elf Toren. Da Kiel damit beide Duelle gegen den Zweitplazierten gewann, starten sie mit der maximalen Ausbeute von 4:0 Punkten in die Hauptrunde.
Auch Gummersbach, am Freitag noch mit einer 24:30-Niederlage in der Bundesliga gegen Kiel, zeigte in Schweden eine souveräne Leistung. Mathis Häseler und Giorgi Zchowrebadse waren mit jeweils vier Treffern die besten VfL-Torschützen. Das Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson zieht mit einer Punkteausbeute von 2:2 in die nächste Runde ein.
Zwei Tage Zeit für eine Million Euro: Traditionsklub in Liga 4 vor Insolvenz
Der Fußball-Regionalligist VfB Lübeck steht nach Angaben der Vereinsführung kurz vor der Insolvenz. Der Aufsichtsrat und Vorstand seien mit einer ernsten finanziellen Herausforderung konfrontiert, hieß es in einer Mitteilung. "Nach umfassenden Analysen der aktuellen Finanzlage in den letzten Wochen wurde eine erhebliche Liquiditätslücke identifiziert, welche ca. eine Million Euro beträgt."
Mehr dazu lesen Sie hier."Rechtsextreme, antisemitische und rassistische" Krawalle: Amsterdam schließt Lazio-Fans aus
Die Europa-League-Partie zwischen dem niederländischen Fußball-Rekordmeister Ajax Amsterdam und Lazio Rom am 12. Dezember wird ohne Gästefans stattfinden. Dies gab die Stadtverwaltung von Amsterdam bekannt. Als Begründung für den Ausschluss nannte die Behörde das zu hohe Risiko für "rechtsextreme, antisemitische und rassistische" Ausschreitungen.
"Lazio-Fans sind in Amsterdam für das Spiel am 12. Dezember nicht willkommen", heißt es in der Erklärung: "Einige der Anhänger von SS Lazio sind für ihre rechtsextremen und faschistischen Sympathien sowie für antisemitische und rassistische Äußerungen bekannt", so die Stadt weiter. Dafür sei in Amsterdam "kein Platz".
Die gemeinsame Entscheidung des Amsterdamer Bürgermeisters, des Polizeipräsidenten und des Oberstaatsanwalts, beim Aufeinandertreffen der beiden Klubs die Johan-Cruyff-Arena für Lazio-Fans zu sperren, kommt fast drei Wochen, nachdem es rund um das Europa-League-Spiel zwischen Ajax Amsterdam und Maccabi Tel Aviv (5:0) zu gewaltsamen Angriffen gekommen war. Es gab Berichte über Hetzjagden auf Maccabi-Fans. Laut Polizei wurden 62 Menschen festgenommen und fünf Personen ins Krankenhaus gebracht.
FC Bayern macht Kimmich ein ganz besonderes Angebot
Fußball-Rekordmeister Bayern München will Joshua Kimmich den Verbleib unter anderem mit der Kapitänsbinde schmackhaft machen. "Wir sagen, er soll der Kapitän des FC Bayern werden, wenn Manuel Neuer irgendwann nicht mehr auf dem Platz steht", sagte Sportvorstand Max Eberl der "Sport Bild" über die Verhandlungen mit dem Nationalspieler: "Und wir lassen ihn wissen, dass er ein Gesicht unseres Vereins werden soll. Das haben wir ihm klar mitgeteilt, und dahinter stehen wir."
Der Vertrag des 29-Jährigen, der seit 2015 bei den Münchnern spielt, läuft im kommenden Sommer aus. Ab 1. Januar darf Kimmich, der sein eigener Berater ist, mit anderen Klubs verhandeln. Zuletzt hatte der Kapitän der Nationalmannschaft wieder Zweifel an einer Verlängerung gesät. Ein Problem bei den Verhandlungen ist das Gehalt. Der FC Bayern will die Personalkosten der Mannschaft senken, Kimmich ist mit geschätzten 20 Millionen Euro im Jahr einer der Spitzenverdiener.
DHB wehrt sich gegen Niederlage im Fall Fuhr
Der Deutsche Handballbund schöpft nach der juristischen Niederlage im Fall des ehemaligen Trainers André Fuhr seine Rechtsmittel aus. Gegen die am 15. November ergangenen Urteile des Landgerichts Dortmund werde der Verband gemäß einem einstimmigen Präsidiumsbeschluss in Berufung gehen, teilte der DHB in einer Stellungnahme mit. Dies werde formal in Kürze beim zuständigen Oberlandesgericht Hamm geschehen.
Das Landgericht Dortmund war vor knapp zwei Wochen in einem einstweiligen Verfügungsverfahren zu dem Urteil gekommen, dass der DHB die Arbeit einer eingesetzten, unabhängigen Kommission beenden müsse. Damit wurde das Urteil des Oberlandesgerichts Hamm aus dem Juli bestätigt. Im Hauptsacheverfahren entschied das Gericht, dass im Rahmen der Trainerordnung des DHB ein Disziplinarverfahren einzuleiten sei.
Fuhr hatte sich dagegen gewehrt, dass der DHB zur Aufarbeitung von Vorwürfen zahlreicher Spielerinnen eine externe Kommission eingesetzt hatte. Die Spielerinnen werfen dem 53-Jährigen Machtmissbrauch und emotionale Gewalt vor. Nach Bekanntwerden der Anschuldigungen durch die Nationalspielerinnen Mia Zschocke und Amelie Berger im September 2022 hatten sich Borussia Dortmund und der DHB, bei dem Fuhr die U20 trainiert hatte, von ihm getrennt.
Überraschend: Bayern-Legende zählt teuren formstarken Neuzugang an
Der französische Ex-Weltmeister Bixente Lizarazu erhofft sich von Bayern Münchens Neuzugang Michael Olise noch eine deutliche Leistungssteigerung - zumindest in der Nationalmannschaft. Der 22-Jährige habe beim deutschen Fußball-Rekordmeister "einen guten Start hingelegt", lobte Lizarazu Olise gegenüber t-online.de zwar: "Bei der französischen Nationalelf ist das aber nicht der Fall."

Lizarazu gewann mit den Bayern unter anderem sechs Meisterschaften, fünfmal den DFB-Pokal und einmal die Champions League.
In München ist der Flügelstürmer, der vor der Saison für rund 50 Millionen Euro vom Premier-League-Klub Crystal Palace gekommen war, mit sieben Toren und vier Vorlagen in 16 Pflichtspielen gut angekommen. Sein großes Talent sei in seiner Heimat bekannt, "aber in Frankreich und im französischen Nationalteam erwarten wir mehr von ihm", erklärte Lizarazu.
Lizarazu, der selber insgesamt acht Jahre für die Bayern spielte, dort 2006 seine Spielerkarriere beendete und mit der Équipe Tricolore Welt- und Europameister wurde, zog auch den Vergleich zu einem Landsmann, der bei den Bayern Legendenstatus erreichte. "Ich hoffe", sagte der 54-Jährige, "dass er mal eine ähnlich fantastische Karriere bei Bayern macht, wie Franck Ribéry sie dort hatte."
DFB-Star erhöht den Druck - vor allem auf sich selbst
Top-Torjägerin Laura Freigang will unter dem neuen Bundestrainer Christian Wück endlich zu einer Stütze des Fußball-Nationalteams werden. "Ich würde auch gerne eine größere Rolle spielen", sagte die in der Vergangenheit beim DFB oft nur sporadisch eingesetzte Offensivspielerin von Eintracht Frankfurt in einer Medienrunde. "Aber es liegt auch an mir, das auf dem Platz zu zeigen", ergänzte sie vor den Länderspielen am Freitag (20.30 Uhr/ZDF-Livestream und im ntv.de-Liveticker) in Zürich gegen die Schweiz und am Montag (20.30 Uhr/ARD) in Bochum gegen Italien.
In der Bundesliga führt die 26-Jährige derzeit die Torjägerinnen-Liste mit zehn Toren an. Im Nationalteam kommt sie in insgesamt 32 Einsätzen auf zwölf Treffer, blieb aber häufig hinter den Erwartungen zurück. Sie habe auch in den vergangenen Jahren immer versucht, ans Limit zu gehen, "da ist man natürlich auch nicht immer mit jeder Entscheidung glücklich", erklärte Freigang.
Die beiden ersten Spiele unter Wücks Regie in England (4:3) und gegen Australien (1:2) hatte sie wegen eines Infekts verpasst. "Ich hoffe, dass sie gesund bleibt, dass sie nicht wieder nach zwei Tagen sagt, es geht nicht mehr", sagte Wück, der für Freigang eine eindeutige Rolle vorsieht: "Für mich ist sie eine klare Zehn, also eine offensive Mittelfeldspielerin, die immer wieder in die Spitze reingehen kann, die Bälle verteilen kann. Das ist für mich ihre Stärke, und ich hoffe, dass sie das auch umsetzen kann."
Potenziell tödliches Gas im Radsport: Weltverband fordert Klarheit
Der Weltverband UCI blickt kritisch auf den Einsatz der Kohlenmonoxid-Technik im Radsport und hat die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) aufgefordert, bezüglich der legalen, aber umstrittenen Methode "Stellung zu beziehen". Zudem rief die UCI Teams und Fahrer "ausdrücklich dazu auf, keine wiederholte CO-Inhalation zu praktizieren." Nur die medizinische Anwendung einer einmaligen CO-Inhalation in einem kontrollierten medizinischen Umfeld könnte akzeptabel sein.
Die Verwendung des potenziell tödlichen Gases durch mindestens drei Radsportteams war im vergangenen Sommer während der Tour de France von der Fachwebsite Escape Collective aufgedeckt worden. Zu diesen Teams gehören auch das UAE-Team von Tour-Champion und Weltmeister Tadej Pogačar sowie die Visma-Equipe von dessen Rivalen Jonas Vingegaard.
Pogačar hatte den Einsatz der Technik während der Tour im Sommer bestätigt. Das Kohlenmonoxid-Rückatmungsgerät komme zum Einsatz, um Blutwerte zu überwachen und nicht, um die Leistung künstlich zu verbessern. "Das ist ein einfacher Test, mit dem man messen kann, wie man im Höhentrainingslager auf die Höhe reagiert", hatte er gesagt: "Man bläst eine Minute in einen Ballon, dann sieht man den Hämoglobin-Wert. Und dann wiederholt man das nach zwei Wochen."
Boris Herrmann rechnet mit "Schreckensszenario" bei Vendée Globe
Hochseesegler Boris Herrmann rechnet bei der Vendée Globe damit, in den kommenden Tagen weiter von der Spitze distanziert zu werden. "Der Rückstand ist noch überschaubar, wird sich aber vergrößern", sagte Herrmann: "Mein Schreckensszenario kann durchaus noch eintreten. Ich schätze, in zwei Tagen verlieren wir diesen Wind, während die vorderen noch damit weiterfahren."
Herrmann hält es durchaus für möglich, dann rund 1000 Seemeilen hinter den Führenden der Einhandregatta um die Welt zu liegen. Heute Nachmittag waren es etwa 400 Seemeilen auf die Franzosen Charlie Dalin und Thomas Ruyant.
Dennoch bleibt der 43 Jahre alte Wahl-Hamburger optimistisch auf dem Weg Richtung Kap der Guten Hoffnung, das die nächste Zwischenmarke auf der 45.000 Kilometer langen Strecke ist. Ein neues Tief könnte den Verfolgern etwas Rückenwind verleihen. "Ich bin jetzt in meinem Rennen, es wird noch viel passieren", sagte Herrmann: "Ich hoffe, dass ich im Süden schnell sein und die eine oder andere Meile gutmachen werde."
HSV verbannt Seeler-Enkel aus der Profimannschaft
Fußball-Zweitligist Hamburger SV hat Levin Öztunali vorerst aus dem Profi-Team verbannt. Der Enkel von Vereinslegende Uwe Seeler wird ebenso wie Moritz Heyer bis auf Weiteres nicht am Training der Zweitliga-Mannschaft teilnehmen. Wie der Klub bei X mitteilte, werden Offensivspieler Öztunali und Abwehrmann Heyer "stattdessen bei der U21 eingegliedert", die in der Regionalliga spielt. Beide Spieler hatten bereits unter dem am Sonntag freigestellten Trainer Steffen Baumgart kaum eine Rolle gespielt. Dieses Signal wurde nun auch unter Interimscoach Merlin Polzin fortgesetzt. Der 34-Jährige leitete am Mittag das erste Training in der Vorbereitung auf das Auswärtsspiel am Sonntag beim Karlsruher SC (13.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de).
Jan Furtok ist tot
Der frühere Bundesligaspieler Jan Furtok ist tot. Das teilte der polnische Fußballverband mit. Furtok starb demnach im Alter von 62 Jahren. Seit Jahren litt er an Alzheimer, die Diagnose hatte er 2015 erhalten. Schon 2022 hatte sich die Krankheit derart verschlimmert, dass Furtok manchmal sein eigenes Spiegelbild nicht mehr erkannt habe, wie seine Ehefrau Anna einst berichtete.
Mehr dazu lesen Sie hier.Bericht: FC Bayern holt zwei Ex-Schalker
Der FC Bayern München baut seine Scouting-Abteilung angeblich weiter um. Wie der TV-Sender Sky berichtet, sollen die früheren Schalker André Hechelmann und Christoph Kresse zum deutschen Fußball-Rekordmeister wechseln. Es seien "nur noch letzte Details" zu klären. Angeblich sollen sie dann im Dezember in München anfangen. Eine offizielle Mitteilung lag zunächst nicht vor.
Hechelmann war zunächst Chefscout beim FC Schalke 04, danach Sportdirektor. Nach dem Einstieg von Marc Wilmots als Sportchef rückte er auf die Position des Technischen Direktors. Für die Kaderzusammenstellung der Schalker wurde Hechelmann massiv kritisiert, im März dann freigestellt. Kresse arbeitete zuletzt als Chefscout beim Zweitligisten.
Der FC Bayern hatte Anfang Oktober Nils Schmadtke als neuen Chef für seine Scouting-Abteilung verpflichtet. Der Sohn des früheren Bundesliga-Torwarts und langjährigen Managers Jörg Schmadtke folgte auf Markus Pilawa.
Torjäger ist zurück im BVB-Training, Can fehlt aus unbekanntem Grund
Torjäger Serhou Guirassy ist nach seinem krankheitsbedingten Ausfall ins Mannschaftstraining von Borussia Dortmund zurückgekehrt. Einen Tag vor dem Auswärtsspiel in der Champions League bei Dinamo Zagreb am Mittwoch (21 Uhr/DAZN und im Liveticker auf ntv.de) trainierte der Angreifer wieder mit seinen Teamkollegen, wie der BVB mitteilte. Damit dürfte Guirassy am Nachmittag auch mit nach Kroatien reisen und im Kader stehen. Beim 4:0 am Wochenende gegen den SC Freiburg hatte der 28-Jährige wegen eines grippalen Infekts kurzfristig gefehlt.
Anders als Guirassy war bei der Einheit vor dem Abflug Kapitän Emre Can nicht dabei. Der 30-Jährige trainierte stattdessen individuell. Aus welchem Grund Can fehlte, teilte der BVB zunächst nicht mit.
"Bin enttäuscht": Ikone verpasst eigenes Turnier
Golf-Ikone Tiger Woods muss seinen Schläger weiter ruhen lassen. Der 48-Jährige gab bekannt, bei der Hero World Challenge in Albany/Bahamas nicht antreten zu können. "Ich bin enttäuscht, dass ich dieses Jahr nicht teilnehmen kann, freue mich aber immer darauf, Turniergastgeber zu sein", schrieb Woods in einem Statement auf X. Das von ihm ausgerichtete Turnier ist ein inoffizieller Teil der PGA-Tour. Aus gesundheitlichen Gründen konnte Woods lediglich an einer der vergangenen drei Ausgaben teilnehmen.
Erst im September hatte sich Woods einem weiteren Eingriff am Rücken unterzogen. Wegen eines eingeklemmten Nervs im unteren Rückenbereich wurde eine Mikrodekompressions-Operation vorgenommen. Nach Angaben von Woods verlief die Operation "reibungslos". Er kündigte an, zu seinen "normalen Lebensaktivitäten zurückzukehren, einschließlich Golf". Sein bislang letztes Turnier spielte Woods bei der British Open im vergangenen Juli.
Goldmedaille auf der Zielgeraden: Verleihung wohl zehn Jahre verspätet
Für die deutschen Biathleten Arnd Peiffer, Erik Lesser, Daniel Böhm und Simon Schempp ist zehn Jahre nach den Olympischen Winterspielen in Sotschi die Staffel-Goldmedaille wieder ein kleines Stück näher gerückt. Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat auch die Berufung von Jewgeni Ustjugow gegen seine Dopingsperre und die Annullierung seiner Ergebnisse zwischen 2010 bis 2014 abgewiesen, nun besteht für den Russen nur noch die Möglichkeit einer Beschwerde vor dem Schweizerischen Bundesgericht (SFT).
Diese sei jedoch nur aus "engen verfahrensrechtlichen Gründen zulässig", teilte der Biathlon-Weltverband IBU mit. Ob Ustjugow den Schritt überhaupt gehen wird, ist noch offen. Erst nach einem endgültigen Urteil des SFT könnte das Internationale Olympische Komitee (IOC) nachträglich Gold an das deutsche Quartett verleihen.
"Funktioniert noch nicht mit mir": FCB-Trainer erklärt "schwieriges" Verhältnis zu CL-Tabelle
Die Tabelle der Champions League sieht für den FC Bayern alles andere als rosig aus. Doch Bayern-Trainer Vincent Kompany lässt sich nicht beirren und erklärt die Tabelle für krumm. Den kommenden Gegner Paris Saint-Germain lobt er in den Himmel und verspricht ein spannendes Spiel.
"Hohes Niveau", aber ...: Matthäus präsentiert Theorie zu Goretzkas Startelf-Comeback
Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus glaubt trotz der jüngsten Einsätze von Mittelfeldspieler Leon Goretzka nicht an einen langfristigen Verbleib beim FC Bayern. "Der Klub wird sicherlich Akteure verkaufen wollen, um den ein oder anderen Spieler zu holen, den man in Zukunft vor einem Goretzka im Klub sieht", schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne: "Jetzt stellt man ihn noch einmal ins Schaufenster."
Der 29-Jährige profitiere derzeit von den Ausfällen von Aleksandar Pavlovic und Joao Palhinha und sei ein "Verkaufskandidat". Matthäus attestiert ihm immer noch ein "hohes Niveau". Er habe gezeigt, dass er ein wichtiger Mann sein könne und war mitverantwortlich für Titel: "Goretzka ist auf keinen Fall beim FC Bayern gescheitert."
Interessant könne Goretzka für viele Klubs sein. "Vielleicht ist es nicht das oberste Regal mit Manchester City oder Real Madrid, aber eventuell Teams wie Manchester United oder Atletico Madrid, die zu den Außenseiter-Favoriten auf internationale Titel zählen", schrieb Matthäus.
"Lebensgefährliche" Panne hat Konsequenzen
Es war der Schreckmoment des Wochenendes: Die Werbebande schubst Kristoffer Eriksen Sundal unfreiwillig in den Anlauf, der Norweger kann bei der Skisprung-Qualifikation gerade noch so einen sauberen Sprung hinlegen. Ex-Bundestrainer Werner Schuster bezeichnete die Szene bei Eurosport als "lebensgefährlich".
Der stellvertretende Rennleiter, Borek Sedlak, hat großes Bedauern über den Vorfall geäußert. Ihm zufolge hatte es zuvor ein Problem mit der Werbebande gegeben. Das Werbeplakat sei hängengeblieben, per Fernbedienung habe man versucht, diese zu bewegen. Doch plötzlich fuhr die Werbewand schneller nach unten als erwartet und schubste den Norweger.
Sedlak zu der Situation gegenüber dem Sender NRK: "Ich konnte nicht sehen, dass sich die Werbewand noch bewegte, weil sie vorher feststeckte. Ich bin 100 Meter entfernt. Für mich ist es unmöglich zu sehen, dass sich etwas bewegt." Die FIS zog daher Konsequenzen, ein zusätzliches Verfahren wird eingeführt. "Wir haben eine neue Vereinbarung getroffen, dass ich darüber informiert werde, wenn sowohl die Schanzen, die Barrieren als auch die Werbewand bereit sind."
Manchester United wagt sich für Fans an schambehaftetes Thema
Als erster Klub in der Premier League will Manchester United seinen männlichen Fans mit Blasenschwäche den Stadionbesuch erleichtern. Der englische Fußball-Rekordmeister bietet künftig im Stadion Old Trafford sanitäre Produkte für Männer wie Einlagen an, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Eine aktuelle Studie der Wohltätigkeitsorganisation Prostate Cancer UK und dem Beratungsunternehmen PHS Group ergab demnach, dass die Hälfte der Männer mit Blasenschwäche seltener zu Fußballstadien geht - da es zu wenige und angemessene sanitäre Einrichtungen gibt. Jeder Siebte habe seine Stadionbesuche sogar ganz eingestellt.
Laut Prostate Cancer UK erkrankt jeder achte Mann in Großbritannien an Prostatakrebs, und rund zwei Drittel der Patienten leiden mindestens vorübergehend unter Inkontinenz.
Bericht: Baumgart kassiert Ablöse nach HSV-Rauswurf
Steffen Baumgart ist ohne Job - bekommt aber weiter Geld vom Hamburger SV. Grundlage ist laut "Bild" und "Sport Bild" eine Klausel in Baumgarts Vertrag bei den Rothosen, der eigentlich noch bis zum Saisonende gelaufen wäre. Diese Klausel garantiert dem 52-Jährigen demnach nun noch rund die Hälfe seines Gehalts, das ihm noch bis zum Vertragsende zugestanden hätte. Baumgart soll beim HSV angeblich 70.000 Euro im Monat verdient haben, rund 250.000 Euro beträgt demnach seine Abfindung.
Der Vorteil aus HSV-Sicht: Womöglich zeitintensive Verhandlungen mit Baumgart über die Auflösung seines Kontrakts und die damit verbundenen finanziellen Rahmenbedingungen fallen weg. Baumgart kann sich seinerseits theoretisch sofort einen neuen Job suchen, da er nicht mehr an den HSV gebunden ist.
Hoeneß' Arroganz hat einen Befürworter
Mit seiner vollmundigen Meister-Ansage hat Uli Hoeneß rund um den FC Bayern für Wirbel gesorgt. Der frühere Münchner Stefan Effenberg sieht nichts Verwerfliches in den Worten des Ehrenpräsidenten. "Ich werte seine Worte als klare Motivation für die Bayern-Profis, liefern zu müssen", schrieb der 56-Jährige in seiner Sport1-Kolumne. Hoeneß habe "den Zeitpunkt klug gewählt, um die Mannschaft in die Pflicht zu nehmen".
Was Effenberg meint: Der deutsche Rekordmeister steht vor den Wochen der Wahrheit. "Die kommenden Spiele in der Champions League gegen Paris Saint-Germain, der Liga gegen Borussia Dortmund und im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen haben es in sich", gab der Ex-Nationalspieler zu bedenken. Effenberg warnt allerdings vor überraschenden Rückschlägen. "Ich möchte nicht wissen, was in München los wäre, sollte zum Beispiel das Pokal-Achtelfinale gegen Leverkusen verloren gehen. Dann wäre der erste Titel weg und es könnte nochmal extrem unruhig werden."
Am Hochzeitstag der Eltern: Im Brüder-Duell brilliert der Superstar
Lamar Jackson hat die Baltimore Ravens in der US-Footballliga NFL im Trainerduell der Harbaugh-Brüder zum Sieg gegen die Los Angeles Chargers geführt. Der Quarterback warf zwei Touchdown-Pässe und vollendete einen weiteren Spielzug mit einem Lauf in die Endzone, die Ravens jubelten im "Monday Night Game" am Ende über einen 30:23-Erfolg.
John Harbaugh, Coach der Ravens, bleibt im Duell mit Jim Harbaugh, seinem zwei Jahre jüngeren Bruder aufseiten der Chargers, damit ungeschlagen (3:0). "Das ist ein großer Sieg. Ich bin stolz auf unser Team", sagte John Harbaugh. "Ich habe ihm nur gesagt, dass er ein großartiger Trainer ist, ein tolles Team hat und dass ich ihn liebe." Jim gratulierte: "Sie waren das bessere Team." Der "Harbaugh Bowl" fiel auf den 63. Hochzeitstag ihrer Eltern, Jack und Jackie Harbaugh.
Klubchef bestätigt Bayern-Interesse an Superknipser
Kommt ein weiterer kanadischer Nationalspieler zum FC Bayern? Die Münchner zählen nach Angaben von Lille-Präsident Olivier Létang zu einem von vielen Klubs aus "ganz Europa", die Jonathan Davids Entwicklung "bewundern". Das sagte der Klubchef im Podcast "L'After Foot" vom französischen Sender RMC Sport. In 19 Pflichtspielen in 2024/25 erzielte David starke 13 Treffer, vier davon in der Champions League.
Mehrere Medien hatten zuvor darüber berichtet, dass der deutsche Rekordmeister ein Auge auf den Angreifer geworfen hat. Was den Torjäger neben seiner Torquote besonders attraktiv macht: Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus, ab Januar können interessierte Klubs ohne Beteiligung der Lille-Vertreter direkt mit dem Spieler über einen Wechsel verhandeln. Sky hatte berichtet, dass ein solcher ablösefreier Wechsel für den FC Bayern aber alles andere als günstig werden würde. Satte 80 Millionen Euro fordere die David-Seite für einen Vierjahresvertrag. Darin inkludiert seien neben dem Jahresgehalt auch ein Handgeld für den Spieler und ein Honorar für seine Berater. Laut Létang will aber auch Lille mit David verlängern. Und ein Transfer im Winter sei ausgeschlossen.
Die Schlagzeilen am Morgen
Deutsche Großmeisterin stellt Wert der WM infrage
Schach-Großmeisterin Elisabeth Pähtz hat den Wert der Weltmeisterschaft ohne die Teilnahme von Magnus Carlsen infrage gestellt. "Es ist objektiv gesehen kein Duell der besten Spieler mehr", sagte die 39-Jährige bei web.de. Carlsen, Weltmeister von 2013 bis 2023, war im vergangenen Jahr nicht zu seiner Titelverteidigung angetreten. Laut Pähtz hat der 33-Jährige "keine Lust mehr, sich bei einem WM-Kampf über Monate lang auf einen Gegner vorzubereiten". Pähtz glaubt, "dass er sogar bereit wäre, zurückzukehren, wenn man Schnell- und Blitzschach mehr in die WM einbezieht".
Aktuell spielen Titelverteidiger Ding Liren aus China und der 18 Jahre alte Inder Dommaraju Gukesh in Singapur um die Schach-Krone. Ding hatte am Montag die erste Partie etwas überraschend für sich entschieden, nachdem er im Vorfeld von Depressionen und Schlafstörungen berichtet hatte.
DFB-Trainer macht seinem Team eine Knallhart-Ansage vor EM
Für Christian Wück steht rund sieben Monate vor der Fußball-EM 2025 bereits fest, wer nicht mit zum Turnier in der Schweiz fährt. "Ich werde keine Spielerin mit zur Europameisterschaft nehmen, die nicht daran glaubt, dass wir den Titel holen können", sagte Wück in einem Interview der "Augsburger Allgemeinen". Rekord-Europameister Deutschland gewann letztmals 2013 den EM-Pokal. Das Turnier im kommenden Jahr findet vom 2. Juli bis 27. Juli statt.
Für eine EM-Teilnahme können sich die DFB-Spielerinnen unter anderem in den beiden letzten Begegnungen des Jahres empfehlen. Wücks Team trifft am Freitag (20.30 Uhr/ZDF-Livestream) in Zürich auf die Schweiz und am Montag (20 Uhr/ARD) in Bochum auf Italien. In den ersten beiden Länderspielen unter Wücks Regie gewann das Team in England furios mit 4:3, verlor dann aber 1:2 in Duisburg gegen Australien. Mit Blick auf die EM sagte Wück: "Jetzt schon eine Prognose abzugeben, ist Quatsch. Gegen England haben wir gesehen, dass wir mit jeder Mannschaft mithalten können. Wir können aber auch gegen jedes Team verlieren. Das liegt an uns."
Diese Kane-Aussage sollte PSG eine Drohung sein
Er trifft und trifft und trifft - ist das der beste Harry Kane seiner Karriere? Der Stürmerstar von Bayern München muss bei dieser Frage gar nicht lange überlegen. "Ich würde schon sagen, dass ich mich so gut fühle wie schon lange nicht", berichtet der Angreifer. Eine Sache sei klar: "Meine Zahlen sind die besten meiner Karriere." Und ja, er fühle sich "sehr gut im Moment".
Woran das liegt? "Als erfahrener Spieler hat man sehr viel gelernt über das Spiel auf dem höchsten Niveau" und über den eigenen Körper, meint der 31-Jährige. Er wisse inzwischen, "wie ich das Spiel am besten beeinflussen kann". Er messe seine Leistung "nicht allein an Toren", wichtig sei allein der Sieg. Wenn er anderweitig dazu beitragen könne, sei er zufrieden. "Ich hoffe, dass es so weitergeht, mit den Spielern um mich herum, dem Selbstvertrauen, Tore zu erzielen", ergänzt Kane und meint mit Blick auf das Champions-League-Spiel gegen Paris Saint-Germain (21 Uhr/Prime Video und im ntv.de-Liveticker): "Vielleicht kann ich den Standard ja sogar noch erhöhen ..."
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