Donnerstag, 24. Juni 2021Der Sport-Tag

21:17 Uhr

Nowitzkis Meistertrainer hat einen neuen alten Klub

Dirk Nowitzkis früherer Meistercoach Rick Carlisle heuert offenbar in der Basketball-Profiliga NBA erneut bei den Indiana Pacers an. Wie ESPN berichtet, soll der langjährige Trainer der Dallas Mavericks einen mit 29 Millionen Dollar dotierten Vierjahresvertrag erhalten. Die Pacers hatte Carlisle bereits zwischen 2003 und 2007 als Cheftrainer betreut. Ein Jahr später übernahm er die Mavericks, mit denen er 2011 den NBA-Titel gewann. In der vergangenen Woche hatte der 61-Jährige mitgeteilt, dass sich nach 13 Jahren die Wege trennen. Bei den Pacers folgt Carlisle als Headcoach auf Nate Bjorkgren, der Anfang Juni nach nur einer Saison entlassen worden war. Indiana hatte erstmals seit 2015 die Play-offs verpasst.

20:32 Uhr

Ismaël wird Trainer bei Premier-League-Absteiger

Ismael wechselt auf die Insel.

Ismael wechselt auf die Insel.

(Foto: Marius Becker/dpa)

Der frühere Bundesliga-Profi Valérien Ismaël ist neuer Trainer des englischen Fußball-Zweitligisten West Brom Albion. Der 45-jährige Franzose verlässt vorzeitig den FC Barnsley und unterschrieb beim Premier-League-Absteiger West Brom einen Vierjahresvertrag, wie der Klub bekanntgab. Mit Barnsley hatte Ismaël den Aufstieg in Englands Topliga knapp verpasst. Nach Medienberichten zahlt West Brom eine Ablösesumme von zwei Millionen Pfund (rund 2,3 Millionen Euro) und will mit Ismaël den direkten Wiederaufstieg schaffen. Er löst Sam Allardyce ab. Ismaël spielte in der Bundesliga für Werder Bremen, den FC Bayern München und Hannover 96. In Deutschland arbeitete er für den 1. FC Nürnberg und den VfL Wolfsburg als Trainer.

19:51 Uhr

Werder Bremen holt Abwehrspieler aus der Bundesliga

Zweitliga-Absteiger Werder Bremen hat Nicolai Rapp von Fußball-Bundesligist Union Berlin verpflichtet. Der Defensivspieler, der in den vergangenen anderthalb Jahren an Darmstadt 98 verliehen gewesen war und dort mit dem neuen Werder-Trainer Markus Anfang zusammengearbeitet hat, ist nach Anthony Jung der zweite Neuzugang der Norddeutschen für die kommende Spielzeit. Wie lange Rapps Vertrag gilt, teilten die Bremer am Donnerstag nicht mit.

18:20 Uhr

Favre vor Unterschrift bei Premier-League-Klub

Der Schweizer Fußballtrainer Lucien Favre steht laut britischen Medien kurz vor einem Engagement beim Premier-League-Klub Crystal Palace aus London. Der frühere Coach von Borussia Dortmund soll nach Informationen des "Guardian" noch in dieser Woche einen Dreijahresvertrag bei Palace unterschreiben. Voraussetzung dafür sei, dass er die seit dem Brexit notwendige Arbeitserlaubnis in England erhält. Der 63-jährige Favre war im vergangenen Dezember nach zweieinhalb Jahren beim BVB beurlaubt worden. In Süd-London tritt der Schweizer die Nachfolge des ehemaligen England-Trainers Roy Hodgson an. Der 73-Jährige hatte seine Karriere im Sommer nach vier Jahren bei Crystal Palace beendet. Die vergangene Premier-League-Saison hatte der Klub auf dem 14. Tabellenplatz abgeschlossen.

17:47 Uhr

Ed Sheeran mit speziellem Geschenk für englische Nationalelf vor DFB-Spiel

Vor dem EM-Achtelfinale gegen Deutschland hat sich die englische Fußball-Nationalmannschaft mit einem Privat-Konzert von Ed Sheeran abgelenkt. Das britische Pop-Idol sang am Mittwoch live für die Spieler, die dem Artikel zufolge allesamt begeistert waren. Zuvor hatte der Sänger und Songwriter die Erlaubnis bekommen, die "Blase" im Teamquartier St. George's Park betreten zu dürfen.

Sheerans überraschender Auftritt sei laut der Zeitung "Telegraph" eine von vielen Maßnahmen des Teamanagers Gareth Southgate, um den Spielern um Kapitän Harry Kane die wochenlange Isolation an Nicht-Spieltagen so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Three Lions treffen am Dienstag in London auf das DFB-Team.

17:12 Uhr

Hamilton kritisiert volle Tribünen in Silverstone

Der Große Preis von Großbritannien wird im kommenden Monat vor vollen Tribünen stattfinden - Weltmeister Lewis Hamilton hat diese Ankündigung für sein Heimrennen mit "gemischten Gefühlen" aufgenommen. Mit bis zu 140.000 Zuschauern wäre der WM-Lauf am 18. Juli das meistbesuchte Sportereignis in Großbritannien seit dem Beginn der Corona-Pandemie.

"Ich freue mich, die Fans wiederzusehen, gerade die britischen", sagte Hamilton im Vorfeld des Großen Preises in Österreich, "aber ich schaue auch Nachrichten, ich weiß, dass die Fallzahlen steigen, also mache ich mir auch Sorgen um die Leute." Er wolle es nicht zu sehr "ins Negative drehen", aber "es wirkt ein bisschen vorschnell auf mich". Man solle eher "vorsichtig aufbauen, statt gleich voll reinzugehen", so Hamilton. Den Ansatz, "unsere britischen Fans für einen Testlauf zu verwenden", verstehe er nicht.

16:03 Uhr

Irres Vertragsangebot für Torwart nach Mega-Patzer gegen Spanien

Nach seinem kuriosen Schmetter-Eigentor hat der slowakische Fußball-Torhüter Martin Dubravka ein nicht ernst gemeintes "Vertragsangebot" vom deutschen Volleyball-Meister Berlin Volleys erhalten. "Vertrag ist in der Post, Medizincheck steht noch aus", schrieben die Hauptstädter auf Instagram unter ein Video, das Dubravkas skurriles Missgeschick im EM-Gruppenspiel gegen Spanien (0:5) zeigt.

Der 32 Jahre alte Schlussmann hatte am Mittwoch in Sevilla den Ball unabsichtlich mit der Faust in Volleyballer-Manier ins eigene Tor geschmettert und damit die Niederlage des Außenseiters eingeleitet. Zuvor hatte der Spanier Pablo Sarabia den Ball an die Latte geschossen, das Spielgerät war im hohen Bogen abgeprallt. Slowakei-Trainer Stefan Tarkovic nahm Dubravka, der in der zwölften Minute noch einen Elfmeter pariert hatte und wohl von der Sonne geblendet wurde, in Schutz. "Es ist wirklich sehr unglücklich, so ein Tor zu kassieren. Es ist einfach Pech", sagte Tarkovic. "Fehler gehören zum Leben und zum Fußball dazu. Ich bin sicher, dass Martin eine Lektion gelernt hat."

15:02 Uhr

Kurz vor Tour-Start: Astana feuert Winokurow als Teamchef

Der frühere Telekom-Profi Alexander Winokurow (47) ist kurz vor dem Start der 108. Tour de France als Teamchef der kasachischen Astana-Mannschaft abgesetzt worden. Fahrer und Betreuer wurden gegen Mitternacht per Mail über die Trennung informiert. Die sportliche Verantwortung tragen bis auf Weiteres der Italiener Giuseppe Martinelli sowie der Kanadier Steve Bauer. Winokurow soll bei Astana künftig eine andere, nicht näher spezifizierte Aufgabe übernehmen.

Gegen die Angaben, dass "persönliche Gründe" zu der Entscheidung führten, wehrt sich Winokurow laut dem französischen Fachmagazin "L'Équipe". Der Olympiasieger von London plant demnach sogar mit rechtlichen Schritten gegen die Entlassung vorzugehen. Winokurow zählte seit der Gründung der Astana-Mannschaft im Jahr 2007 zu den prägenden Figuren.

14:30 Uhr

Korruptionsvorwürfe: FIFA sperrt ehemaligen Konföderations-Chef

2016 im FIFA-Exekutivkomitee: Omari (rechts) mit Wolfgang Niersbach (umarmt von Scheich Ahmad Al Fahad Al Sabah aus Kuwait) und Vitaly Mutko aus Russland.

2016 im FIFA-Exekutivkomitee: Omari (rechts) mit Wolfgang Niersbach (umarmt von Scheich Ahmad Al Fahad Al Sabah aus Kuwait) und Vitaly Mutko aus Russland.

(Foto: imago/Ulmer)

Constant Omari (63), ehemaliger Chef der afrikanischen Fußball-Konföderation CAF und Präsident des Verbandes der Demokratischen Republik Kongo, ist im Zuge von Korruptionsvorwürfen von der FIFA-Ethikkommission für ein Jahr gesperrt worden. Zudem muss Omari eine Geldstrafe in Höhe von 66.444 Euro zahlen - jene Summe, die er im Rahmen der Vermarktung von TV-Rechten von einer Vermarktungsfirma angenommen haben soll.

Das Verfahren gegen den langjährigen Funktionär war bereits im Januar eingeleitet worden, die Sperre gilt rückwirkend ab dem 18. Juni. Im vergangenen November hatte Omari vorübergehend das Amt als CAF-Vorsitzender von Ahmad Ahmad (Madagaskar) übernommen - offiziell aufgrund der Folgen seiner Corona-Infektion. Kurz darauf war Ahmad aufgrund von Korruptionsvorwürfen vom Internationalen Sportgerichtshof CAS für fünf Jahre gesperrt worden.

13:39 Uhr

Der BVB buhlt um Italiens EM-Star

Italiens neuer Mittelfeldstar Manuel Locatelli steht offenbar auf der Wunschliste des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund. Das berichtete die römische Tageszeitung "La Repubblica". Noch steht der 23-Jährige beim Provinzklubs Sassuolo Calcio unter Vertrag. Die Ablöseforderung soll bei 45 Millionen Euro liegen. Die Borussia muss sich allerdings der Konkurrenz des italienischen Rekordmeisters Juventus Turin erwehren. Die Alte Dame will Locatelli zunächst ausleihen und bietet anschließend für eine feste Verpflichtung angeblich 40 Millionen Euro.

12:06 Uhr

Hawks machen ersten Schritt Richtung NBA-Finals: Trae Young mit 48 Punkten

Trae Young überragte mal wieder alle.

Trae Young überragte mal wieder alle.

(Foto: USA TODAY Sports)

Die Atlanta Hawks sind mit einem Auswärtssieg bei den Milwaukee Bucks in die Finals der Eastern Conference gestartet. Angeführt vom mit 48 Punkten überragenden Trae Young drehten die Hawks einen Rückstand in den letzten beiden Minuten noch und gewannen am Ende 116:113. "Wir kämpfen einfach bis zum Ende, egal wie es steht", sagte Young beim TV-Sender TNT. "Die haben ein paar gute Instrumente, aber wir haben auch Waffen."

  • Im Alter von 22 Jahren hatte vor ihm noch kein Spieler mindestens 40 Punkte und zehn Vorlagen so spät in den Playoffs. Young beendete die Partie mit elf Vorlagen und dazu noch sieben Rebounds. "Unser Selbstvertrauen verschwindet nicht. Wir haben zu viel hier reininvestiert, um aufzuhören, aneinander zu glauben", sagte er.
  • Die 34 Punkte, zwölf Rebounds und neun Vorlagen von Bucks-Star Giannis Antetokounmpo dagegen reichten nicht, um Milwaukee den erhofften Heimsieg zum Start zu sichern.
  • In der Western Conference führen die Phoenix Suns aktuell mit 2:0 gegen die L.A. Clippers.
10:06 Uhr

Klinsmann knallhart: Gegen England entscheidet die Tagesform

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(Foto: imago images/Mary Evans)

Der ehemalige Fußball-Bundestrainer Jürgen Klinsmann erwartet im EM-Achtelfinale zwischen England und Deutschland ein Duell auf Augenhöhe. "Wenn man sich die beiden Teams anschaut, Position für Position, sind sie ziemlich gleichwertig besetzt. Das wird ein 50/50-Spiel", sagte Klinsmann dem britischen TV-Sender BBC.

"Die Tagesform wird entscheiden." Die Three Lions und die DFB-Auswahl treffen am kommenden Dienstag (18 Uhr) im Wembley-Stadion in London aufeinander. "Das wird ein absoluter Kampf", sagte der 56-Jährige. "Es könnte wieder in einem Elfmeterschießen enden."

Jürgen Klinsmann, der einst für Tottenham Hotspur auf Torejagd ging und sich dort nun auch um den Wiedereinstieg ins Trainergeschäft bemüht, war Teil der erfolgreichen deutschen Mannschaft von 1990 und 1996. In beiden Turnieren führte der Weg ins Finale über England und übers Elfmeterschießen.

09:30 Uhr

Manuel Neuer ordnet Zitterspiel ein: "Das war nicht gut von uns"

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft erreicht das Achtelfinale der EM - mit Ach und Krach. Denn Gruppenendspiel-Gegner Ungarn zeigt sich zäher als gedacht, mehr als ein 2:2 ist nicht drin. Ein erleichterter Manuel Neuer resümiert: "Das war nicht gut von uns". Eine realistische Einschätzung des Kapitäns.

07:38 Uhr

"Nichts zu verlieren": Musiala ist "stolz" aufs EM-Debüt

Nach seinem gelungenen EM-Debüt war Jamal Musiala einfach nur "stolz". Der Youngster leitete zwei Minuten nach seiner Einwechslung mit viel Übersicht den Ausgleich von Leon Goretzka beim 2:2 (0:1) gegen Ungarn ein und hatte damit großen Anteil am Einzug der deutschen Nationalmannschaft ins Achtelfinale.

  • "Ich sollte mir Sachen zutrauen und aggressiv nach vorne gehen", berichtete der 18-Jährige über den Auftrag von Joachim Löw und ergänzte: "Ich hatte nichts zu verlieren."
  • Löw war vom gelungenen Kurzauftritt des Münchners angetan. "Musiala war frech, hat die Bälle gesichert, das war eine sehr ansprechende Leistung", sagte der Bundestrainer.
  • ZDF-Experte Per Mertesacker schwärmte: "Er ist einfach unbekümmert und hat sich keine Platte gemacht. Hut ab vor diesem jungen Spieler, der den Unterschied gemacht hat für eine ratlose deutsche Mannschaft."
07:01 Uhr

Statistik: Bisher nur zwei Elfmeterschießen bei Deutschland gegen England

Deutschland gegen England. Ein Klassiker des Weltfußballs. Schon seit 55 Jahren. Damals, beim ersten Aufeinandertreffen in einem Turnier, fiel einer der umstrittensten Treffer der Fußballgeschichte. Linienrichter Tofik Bachramow, Schiedsrichter Gottfried Dienst und Geoff Hurst überwinden Hans Tilkowski an diesem 30. Juni 1966. England gewinnt den Weltpokal und die nunmehr "55 years of hurt" beginnen. Nie mehr standen sie in einem Finale eines großen Turniers. Das liegt natürlich auch an Deutschland, die den "Three Lions" immer wieder den Weg versperrten.

Wenn England und Deutschland nun also am 29. Juni 2021 und somit fast auf den Tag genau 55 Jahre nach dem berühmtesten aller Tore aufeinandertreffen werden, blicken sie auf bisher sieben Duelle bei Turnieren zurück. Davon gewann beide Teams je eins in der regulären Spielzeit (England bei der EM 2000 und Deutschland bei der WM 2010). Die Nationalmannschaft setzte sich nur zweimal im Elfmeterschießen durch (1990 und 1996). Beim letzten Mal versagten dem aktuellen englischen Nationaltrainer Gareth Southgate die Nerven. Er vergab vom Punkt. Andreas Möller nicht. Zurück zur Statistik: Beide Länder verbuchen einen Sieg nach Verlängerung: England 1966 und Deutschland vier Jahre später in Wembley.

06:26 Uhr

Der Tor-Weltrekord ist eingestellt: Cristiano Ronaldo jetzt so gut wie Bundesliga-Legende Daei

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(Foto: picture-alliance / dpa)

Vielleicht erinnern Sie sich noch? Ali Daei? Und dieser wunderbare Kurvengesang? Damals zur Jahrtausendwende. Als der iranische Stürmer für Arminia Bielefeld, Bayern München und dann Hertha BSC auf Torejagd ging? "Olé, olé, Ali, Ali Daei", schallte es damals durch die Stadien. Ein wenig stumpf, aber gut. So war das.

Seit gestern muss sich Daei seinen großen Länderspiel-Rekord mit Cristiano Ronaldo teilen. Der Portugiese erreichte mit seinem Doppelpack gegen Frankreich die Marke von 109 Länderspiel-Toren und zog mit dem Ex-Bundesliga-Angreifer nach.

Der, mittlerweile 52 Jahre alt, gratulierte sofort. "Ich fühle mich geehrt, dass diese bemerkenswerte Leistung Ronaldo gehören wird - einem Großmeister des Fußballs und fürsorglichen Menschen, der Leben auf der ganzen Welt inspiriert und beeinflusst", schrieb er in den sozialen Netzwerken. Und, wenn man es genau nimmt, gehört ihm der Rekord noch. Für den Moment. Daei brauchte nur 149 Länderspiel und Ronaldo 178.

05:55 Uhr

Goretzka zielt auf Herz und rettet Löw: Die Highlights des EM-Dramas im Video

Knapp geworden gestern. Aber dann kam Musiala und dann kam Goretzka. Der eine, Musiala, hatte die Technik und der andere, Goretzka, die Überzeugung und die Wucht und dann jubelte er. Was davor war, war vergessen. Was jetzt kommt? Wembley! England! Achtelfinale!

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