Der Sport-Tag Doping: Putin fordert Start seiner Athleten bei Olympia
27.03.2019, 15:37 UhrIm Kampf gegen Doping im russischen Sport sieht Kremlchef Wladimir Putin alle internationalen Forderungen an sein Land erfüllt.
- Er verlangte deshalb, die russischen Sportler bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Japan ohne Einschränkungen antreten zu lassen.
- Es müsse alles dafür getan werden, die Interessen der Sportler zu schützen, sagte Putin der Agentur "Interfax" zufolge bei einer Sitzung mit Sportfunktionären.
- Es dürfe kein Anlass geboten werden, den Sport für politische Zwecke gegen die Interessen Russlands zu missbrauchen, sagte er.
- Russland ist seit November 2015 für internationale Titel- und Wettkämpfe gesperrt - wegen systematischen Dopings. Einzelne Sportler des Landes dürfen aber unter neutraler Flagge antreten.
- Der Leichtathletik-Weltverband Iaaf hatte erst in diesem Monat erklärt, dass die Suspendierung gegen den russischen Verband Rusaf bestehen bleibe, weil noch nicht alle Bedingungen erfüllt seien.
- Anders als die Iaaf hatte die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada im vorigen September eingelenkt. Sie hob die Suspendierung der russischen Anti-Doping-Agentur Rusada auf, obwohl das Land das Staatsdoping bis heute nicht zugegeben hat.
- Die Rusada hatte am Dienstag in Moskau mitgeteilt, dass die Verstöße gegen die Anti-Doping-Regeln in Russland 2018 um fast das Zweieinhalbfache zugenommen hätten - im Vergleich zum Jahr davor.
- Konkret waren es demnach 146 Verstöße (2017: 59). Es seien auch etwa anderthalbmal so viele Proben genommen worden - und zwar 9502 im Vergleich zu 6196 Proben im Jahr davor.
Quelle: ntv.de