Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Doping in Russlands Fußball: Aussage setzt Fifa unter Druck

Die Vorwürfe gegen Russlands Fußball sind nicht neu - die Fifa reagiert jedoch sehr zurückhaltend.

Die Vorwürfe gegen Russlands Fußball sind nicht neu - die Fifa reagiert jedoch sehr zurückhaltend.

(Foto: imago/ITAR-TASS)

Neue Aussagen des russischen Whistleblowers Gregorij Rodtschenkow setzen wenige Tage vor der Auslosung zur Fußball-WM (Freitag ab 16 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) den Gastgeber Russland und den Weltverband Fifa unter Druck. Rodtschenkows Anwalt Jim Walden bestätigt "Mail on Sunday", dass sein Mandant Beweise für die Verwicklung russischer Fußballer, darunter auch Nationalspieler, in den Dopingskandal des Landes habe.

Derzeit untersucht die Fifa die Erkenntnisse aus den Berichten des Wada-Sonderermittlers Richard McLaren. Gegenstand der Untersuchung soll auch der gesamte russische WM-Kader von 2014 sein. McLaren berichtet von 34 Fällen im Fußball. Allerdings habe es, so Rodtschenkows Anwalt, bisher keine direkte Kontaktaufnahme vonseiten des Weltverbandes gegeben. "Mein Telefon ist an", so Walden: "Ich kenne die Fifa nicht gut, aber wenn sie wie einige andere internationale Sportverbände agieren, wollen sie nicht jeden Stein umdrehen. Sie sind mit ihrem Kopf im Sand glücklich."

Der Jurist wirft zudem die Frage auf, was denn passieren würde, wenn die Fifa russischen Fußballern Doping nachweisen könnte. "Wie fatal wäre es, wenn sie Russland von der Heim-WM ausschließen müssten", sagt er. Das lasse ich dann einfach mal so stehen.

Quelle: ntv.de

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