Der Sport-Tag Droht dem Football-Leaks-Whistleblower der Tod?
01.02.2019, 16:39 Uhr
In Budapest erfolgt der Zugriff, nun fürchtet Rui Pinto die Auslieferung nach Portugal.
(Foto: picture alliance / dpa)
Dem in Ungarn festgenommenen Whistleblower der Enthüllungsplattform Football Leaks, Rui Pinto, bereitet die mögliche Auslieferung in sein Heimatland große Sorgen. "Ich fürchte, dass wenn ich ein portugiesisches Gefängnis betrete, vor allem eines in Lissabon, ich dort nicht lebend herauskomme", sagte Pinto, der unter dem Decknamen "John" Millionen Dokumente weitergereicht hatte, in einem Interview mit dem Spiegel, dem NDR und Mediapart.
Es gebe zwar "Staatsanwälte und Richter, die ihren Job ernst nehmen", sagte der Portugiese: "Aber diese Fußballmafia ist überall. Sie wollen die Botschaft aussenden, dass sich niemand mit ihnen anlegen soll."
- Er fürchte auch die Rache seiner fußballbegeisterten Landsleute, Pinto sieht sich als "Angriffsziel vor allem für Fans von Benfica Lissabon".
- In Portugal wird Pinto unter anderem "die unzulässige Aneignung und Verbreitung von Daten sowie versuchte Erpressung" vorgeworfen, was er teilweise auch einräumt.
- "John" und seine Anwälte hoffen aber darauf, sich auf den besonderen Schutz für Informanten durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte berufen zu können.
Mehr dazu lesen Sie gleich bei uns.
Quelle: ntv.de