Der Sport-Tag Eisschnellauf: Bei Doping "müssen Konsequenzen folgen"
14.04.2019, 21:16 UhrMoritz Geisreiter, der Aktivensprecher der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG), hat Reaktionen vom Verband gefordert, falls sich der Dopingverdacht gegen einen deutschen Eisschnellläufer bestätigt.
- "Wenn der Fall existiert, müssen Konsequenzen folgen", sagte der Olympia-Teilnehmer am Wochenende in einem Interview des Deutschlandfunk.
- Im Zuge der Enthüllungen in der Erfurter Dopingaffäre war auch ein Eisschnellläufer in Verdacht geraten.
- Der Verband bestätigte den Namen bisher nicht. Die Tatsache, dass ein deutscher Athlet verdächtigt wird, trifft den Athletenvertreter hart.
- "Das öffnet mir die Augen, beziehungsweise lässt mich zweifeln, was ich bisher nicht getan habe", sagte Geisreiter.
- "Es mag vielleicht naiv gewesen sein, dass ich so etwas in der eigenen Sportart nie vermutet habe."
- Geisreiter unterstrich, dass er sich - wie zuvor auch Claudia Pechstein - "ein klares Statement" des betroffenen Athleten gewünscht habe. Er habe versucht, Kontakt zu dem Sportler aufzunehmen, bisher aber noch keine Antwort erhalten.
- Der Sprecher zeigte dafür aber Verständnis, weil "die Person derzeit großen Druck erlebt."
- "Ein Dopingfall ist für eine Sportart immer fatal und wirft ein schlechtes Licht auf den Verband. Ich sehe das Problem, dass ein Generalverdacht jetzt um sich gefressen hat in der Sportart Eisschnelllauf".
- Dass der Name des Athleten aber von den ermittelnden Stellen noch nicht genannt wurde, "lässt mich annehmen, dass die Beweislage so klar nicht auf dem Tisch liegt", räumte er ein
Quelle: ntv.de