Der Sport-Tag

Der Sport-Tag England-Coach wittert Spionage bei der Rugby-WM

Eddie Jones ist ein scharfer Beobachter.

Eddie Jones ist ein scharfer Beobachter.

(Foto: imago images/Colorsport)

Einen direkten Spionagevorwurf wollte Englands Rugby-Nationaltrainer Trainer Eddie Jones dann doch nicht in Richtung der All Blacks richten. Aber dass jemand das Training seiner Mannschaft vor dem Halbfinale der Weltmeisterschaft gegen Titelverteidiger Neuseeland von einem nahe gelegenen Wohnblock aus gefilmt hatte, beschäftigte ihn dennoch. "Es könnte auch ein japanischer Fan gewesen sein, es ist mir egal", sagte Jones, der immer mal gerne kleine Spitzen loslässt, in Tokio.

Einen Wert habe das aufgenommene Material ohnehin nicht, so der erfahrene Coach. "Absolut null. Das kann man sich sparen. Sie können sich das Training aller auf YouTube ansehen", meinte Jones. Jeder wisse, was der andere auf dem Spielfeld mache: "Es gibt keine Überraschungen mehr im Rugby. Das ist das Tolle an diesem Spiel, man muss an diesem Tag einfach gut genug sein."

Ex-Weltmeister England trifft im Halbfinale der Welttitelkämpfe am Samstag in Yokohama auf Titelverteidiger Neuseeland. Vielleicht wollte Jones mit diesem "Ablenkungsmanöver" auch nur den Druck von seinem Team nehmen. Favorit seien ohnehin die All Blacks. "Nehmen Sie Ihre Hand hoch, wenn Sie glauben, dass wir gewinnen können", sagte Jones zu Reportern, um dann festzustellen: "Also niemand. Niemand glaubt, dass wir gewinnen können."

Quelle: ntv.de

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