Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Ex-Profi enthüllt neue Details um angeblichen Stasi-Mord

Eigendorf (l.) und Hellström zu gemeinsamen FCK-Zeiten.

Eigendorf (l.) und Hellström zu gemeinsamen FCK-Zeiten.

(Foto: imago sportfotodienst)

Ich persönlich kenne den Fall Lutz Eigendorf aus Altersgründen nicht aus erster Hand – vielleicht gibt es unter Ihnen aber welche, die sich erinnern.

Der frühere Profi des 1. FC Kaiserslautern kam 1983 unter rätselhaften Umständen bei einem Autounfall ums Leben - die genauen Umstände seines Todes konnten jedoch nie zweifelsfrei geklärt werden. Indizien sprechen dafür, dass Eigendorf in einer Kurve von Stasi-Agenten geblendet wurde.

Der ehemalige schwedische Fußball-Nationaltorhüter und Vereinskollege von Eigendorf, Ronnie Hellström, enthüllt nun neue Details. Die Beschattung des 1979 aus der DDR geflohenen und angeblich von der Stasi ermordeten Eigendorf war laut Hellström so umfangreich, dass auch er ins Visier der Spitzel des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR geriet. "Er (Eigendorf, d.Red.) wohnte im selben Haus, in dem auch ich und Roland Sandberg (weiterer ehemaliger schwedischer FCK-Spieler, d.Red.) wohnten", schrieb Hellström in seiner Autobiografie über den Fall Eigendorf: "Ich und meine Frau Harriet wurden da hineingezogen, da war ständig ein Auto, das uns beschattete." Spätere Nachforschungen des Skandinaviers, der von 1974 bis 1984 für Lautern in der Bundesliga spielte, hätten diese Beobachtungen bestätigt.

Quelle: ntv.de

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