Erst der Spieler, jetzt der Klub: Nachdem sich Bundesliga-Profi Marvin Plattenhardt bereits am Wochenende mit deutlichen Worten von einem gemeinsamen Foto mit dem Berliner AfD-Abgeordneten Frank Scheermesser  distanziert hatte, will auch Hertha BSC in keinerlei Verbindungen mit der Anti-Asyl-Partei gebracht werden. "Diese Partei hat genug Aufmerksamkeit bekommen durch ihr Vorgehen. Von unserer Seite gibt es da keinen Wunsch zur Kontaktaufnahme", erklärte Manager Michael Preetz im rbb-Sportplatz.

Scheermesser hatte sich nach Herthas 2:1-Sieg gegen Dortmund in Fan-Pose zusammen mit Freistoßkönig Plattenhardt fotografieren lassen. Dazu twitterte die AfD-Fraktion: "Unser Abgeordneter mit dem Siegtorschützen. Langsam wird die Serie unheimlich."

Der empörte Plattenhardt verlangte daraufhin die sofortige Löschung des Fotos, nachgekommen ist die AfD der Aufforderung noch nicht. Sie wollte, berichtete der rbb, lieber Kontakt zur Hertha aufnehmen - was die aber nicht wünscht. Wie es weitergeht? Bereits am Sonntag hatte Plattenhardt angekündigt, gegebenenfalls einen Rechtsanwalt einzuschalten.