Der Sport-Tag Früherer Radprofi gesteht Blutdoping vor Gericht
03.02.2020, 16:08 Uhr
Stefan Denifl muss sich vor dem Landgericht Innsbruck wegen Doping und schweren gewerbsmäßigen Betrugs verantworten.
(Foto: imago images/dmuk-media)
Der frühere Radprofi Stefan Denifl hat vor dem Innsbrucker Landgericht Blutdoping eingestanden. Der Prozess gegen den 32-Jährigen, der im Zuge der Operation Aderlass aufgeflogen war, wurde aber zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben. Das bestätigte ein Sprecher des Gerichts dem SID. Denifl habe demnach erfolgreich darauf bestanden, dass zunächst weitere Zeugen vernommen werden müssten. Dabei handele es sich um Vertreter der Radsport-Teams, die ihn eingestellt hatten. "Das kann einige Zeit dauern, bis wir diese Personen ausfindig gemacht haben", erklärte der Gerichtssprecher.
Der Sieger der Österreich-Rundfahrt von 2017 will beweisen, dass die Teams, für die er gefahren ist, von seinen Doping-Praktiken gewusst haben und ihn deshalb der Vorwurf des Betruges nicht trifft. Außerdem soll genau geklärt werden, in welcher Form den Teams ein Schaden entstanden ist.
Quelle: ntv.de