Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Gefährlicher WM-Zwischenfall: Ski fliegt knapp an Schmitt vorbei

Martin Schmitt hat Glück gehabt, dass ihn der "fliegende" Ski nur knapp verfehlte.

Martin Schmitt hat Glück gehabt, dass ihn der "fliegende" Ski nur knapp verfehlte.

(Foto: dpa)

TV-Experte Martin Schmitt ist bei einem gefährlichen Zwischenfall beim WM-Wettkampf der Nordischen Kombinierer in Innsbruck mit dem Schrecken davongekommen. Ein Ski von Kristian Ilves rutschte nach einem Sturz alleine Richtung Tal, nahm am Gegenhang Fahrt auf und flog mit hoher Geschwindigkeit über oder durch das Sicherheitsnetz. "Der Moderationsplatz war zum Glück frei, als der Ski einschlug. Ich stand eine Box daneben, vielleicht einen oder anderthalb Meter entfernt", sagte Eurosport-Experte Schmitt im ORF. Anschließend entstand eine Pause von etwa 15 Minuten, um das Netz sicherer zu machen. Schmitt hatte für die Fortsetzung des Wettkampfs nur wenig Verständnis. "So etwas sollte nicht passieren. Aus meiner Sicht ist der Ski aber nicht über das Netz gegangen, sondern hindurch. So kann man eigentlich nicht weitermachen." Walter Hofer, Skisprung-Renndirektor der FIS, sagte im ORF: "Nicht auszudenken, was der Ski angerichtet hätte, wenn er über Netzhöhe rausgekommen wäre. Gegen höhere Gewalt können wird nichts machen. Aber wir werden alles tun, damit die Sicherheit gewährleistet ist." Das Netz war erst kurzfristig errichtet worden, nachdem der Norweger Thomas Aasen Markeng am Mittwoch im Training der Spezialspringer mit hohem Tempo über die Bande gestürzt war.

Kombination-Ergebnis: Eric Frenzel greift beim ersten WM-Wettbewerb der Kombinierer überraschend nach Gold. Der zuletzt formschwache Olympiasieger sprang in Innsbruck auf 130,5 m und geht als Führender in den entscheidenden Skilanglauf über zehn Kilometer, der um 16.15 Uhr startet. Frenzels Vorsprung auf den Österreicher Mario Seidl beträgt fünf Sekunden, weitere fünf Sekunden zurück folgen gleichauf Jan Schmid (Norwegen) und Franz-Josef Rehrl (Österreich). Nach vorne schielen darf auch Team-Olympiasieger Fabian Rießle (/+0:39 Minuten) als Sechster. Auf Titelverteidiger Johannes Rydzek (+1:15 Minuten) wartet auf Rang 13 dagegen eine Mammutaufgabe. Noch ärger erwischte es Topfavorit Jarl Magnus Riiber (Norwegen). Der zehnmalige Saisonsieger landete schon nach 121,0 m und geht 59 Sekunden nach Frenzel an den Start.

Quelle: ntv.de

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