Der Sport-Tag Jagdtrips und Prostitution verschärfen Biathlon-Skandal
16.04.2018, 19:27 UhrDie Vorwürfe der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) gegen den Biathlon-Weltverband (Ibu) gehen weit über Vertuschung von Dopingproben hinaus:
- Der mittlerweile zurückgetretene Präsident des Biathlonsverbands Anders Besseberg soll sich mit bezahlten Jagdausflügen nach Russland und der Vermittlung von Prostituierten bestechen lassen haben.
- Besseberg soll als Gegenleistung unter anderem im Jahr 2016 proaktiv die Vergabe der WM 2021 an die russische Stadt Tjumen forciert haben, obwohl der Staatsdopingskandal gerade den Weltsport erschütterte.
- Für den Stimmenkauf zugunsten Tjumens, so behauptet die Wada laut ARD, sollen bis zu 100.000 Euro an Mitglieder des Ibu-Boards geflossen sein. Im Februar 2017 zog die IBU die WM-Zusage für Tjumen auf öffentlichen Druck wieder zurück.
Quelle: ntv.de