Der Sport-Tag Katar-Krise: Turnverband hat WM-Alternative in petto
07.06.2017, 19:02 Uhr
An den Stadien der Fußball-WM in Katar wird kräftig gebaut - auch die Situation der Arbeiter auf den WM-Baustellen hat zuvor für heftige Kritik gesorgt.
(Foto: imago/MIS)
Die Krise rund um das Emirat Katar hält momentan die Welt in Atem – ja, genau, auch die Fußballwelt. Denn am Golf soll 2022 die Fußball-Weltmeisterschaft stattfinden, was angesichts der aktuellen Lage doch relativ weit weg erscheint. Kritik am bisherigen Festhalten des WM-Standorts gibt's zuhauf – und andere Sportarten machen derzeit vor, dass es auch anders geht.
Der Welt-Turn-Verband beschäftigt sich mit Alternativen zur Weltmeisterschaft 2018 in Doha. "Wir haben einen Plan B ausgearbeitet", sagte Morinari Watanabe, der Präsident des Weltverbandes FIG, am Mittwoch in Berlin. "Aber es ist nicht der Moment, ihn schon zu veröffentlichen", sagte Watanabe, ohne auf Details einzugehen. Sein Verband sei besorgt wegen der gegenwärtig angespannten politischen Situation in Katar.
Für 2018 hat der FIG vom 25. Oktober bis 3. November die Turn-WM nach Doha vergeben. "Wir sind wegen der aktuellen Lage täglich in Kontakt zu den Organisatoren der WM", sagte der Japaner, der seit Oktober 2016 den Verband führt, als Gast des Turnfests in Berlin.
Quelle: ntv.de