Der Sport-Tag "Könnte Wettbewerb verderben": Südamerika will keinen neuen WM-Rhythmus
10.09.2021, 19:47 UhrDie südamerikanische Konföderation CONMEBOL lehnt die Reformpläne für eine Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft alle zwei Jahre ab. Damit stellt sich der Kontinentalverband nach aktuellem Stand gegen die Überlegungen einer Beratungsgruppe der FIFA und an die Seite von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. "Eine WM alle zwei Jahre könnte den wichtigsten Wettbewerb auf der Welt verderben, seine Qualität senken und den exklusiven Charakter und den aktuellen Standard untergraben", teilte CONMEBOL nach Beratungen mit. "Eine WM alle zwei Jahre würde eine Überlastung bedeuten, die praktisch unmöglich mit dem internationalen Wettbewerbskalender zusammenpasst."
- Sollte die WM doppelt so oft wie bislang stattfinden, könnte sich das auch negativ auf andere Wettbewerbe sowohl der Vereine als auch von Nationalteams auswirken. Für eine derartige Änderung müsste es einen breit angelegten Prozess an Beratungen mit allen involvierten Akteuren geben, forderte der Kontinentalverband. Unter den derzeitigen Bedingungen unterstütze man das aktuelle WM-Modell.
- Vor knapp drei Jahren hatte der südamerikanische Verbandschef und FIFA-Vizepräsident Alejandro Dominguez einem damaligen Medienbericht zufolge selbst noch den Vorschlag eingereicht, die WM alle zwei statt alle vier Jahre zu veranstalten.
Quelle: ntv.de