Der Sport-Tag Lothar Matthäus teilt aus: Uli Hoeneß ist ein Problem für den FC Bayern
20.05.2024, 16:49 UhrLothar Matthäus sieht ein Problem in dem noch immer großen Einfluss von Ehrenpräsident Uli Hoeneß auf das aktuelle Geschehen beim FC Bayern München. "Max (Eberl) hat ein gutes Netzwerk, ist lang genug dabei, und man sollte ihn jetzt machen lassen, aber wahrscheinlich ist es so, dass bei den Bayern nach wie vor immer noch Leute mitreden, die keine offizielle Funktion mehr haben. Ich rede da zuallererst von Uli Hoeneß", schrieb Matthäus in seiner Kolumne bei skysport.de.
Hoeneß verdiene zwar allergrößten Respekt für seine Verdienste. "Trotzdem: Man muss auch mal loslassen. Er hat vor vier Jahren losgelassen und Oliver Kahn sowie Hasan Salihamidžić installiert. Das war damals seine Idee, die er aufgrund seiner Position durchgesetzt hat, obwohl sie von anderen durchaus kritisch beäugt wurde", schilderte Matthäus. "Es war rückwirkend betrachtet für den FC Bayern nicht unbedingt die beste Lösung, und vielleicht mischt er sich jetzt ein, weil er den Fehler von damals korrigieren will."
Der Blick müsse nun in die Zukunft gehen, forderte Matthäus. "Und dort müssen dann irgendwann auch mal andere Leute entscheiden dürfen, denn diese Unstimmigkeiten im Verein helfen keinem weiter. Trainer sagen reihenweise ab, die Fans werden ungeduldig, und Max Eberl ist nicht zu beneiden." Für den 63-Jährigen ist die Trainersuche bei den Münchnern "immer skurriler".
Quelle: ntv.de