Der Sport-Tag

Der Sport-Tag "Lückenhaft": Diese Olympia-Bilanz hat Geschmäckle

Trotz weiterer Verbesserungen hat das Doping-Testprogramm vor den Olympischen Spielen von Paris teilweise große Lücken aufgewiesen. Zu diesem Ergebnis kommt die Internationale Test-Agentur (ITA) in ihrem Abschlussbericht. Demnach wurden insgesamt 10,3 Prozent der Athletinnen und Athleten in den sechs Monaten vor den Sommerspielen überhaupt nicht getestet, darunter 67 spätere Medaillengewinner.

"Das Testprogramm bleibt lückenhaft", schlussfolgerte die ITA. Empfehlungen wurde in manchen Bereichen gefolgt, Verbesserungen seien u.a. bei der Vorhersehbarkeit und der Bandbreite der Tests notwendig. Vor den Spielen von Tokio 2021 waren fast 15 Prozent ungetestet geblieben. Die Anzahl der Tests in den sechs Monaten vor den Spielen war im Vergleich zu den davor liegenden sechs Monaten um 45 Prozent gestiegen. In diesem Zeitraum sind Tests nach Ansicht von Experten besonders sinnvoll. Im Vorfeld der Spiele sind die Nationalen Anti-Doping-Agenturen für die Tests zuständig. Hier liegen große Unterschiede vor. So blieben von den Olympia-Teams von China, den USA oder Deutschlands nur jeweils ein Athlet ungetestet. Bei Neuseeland waren es 40, was 21 Prozent entspricht.

Quelle: ntv.de

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