Der Sport-Tag Medien: Freunde sorgen sich um Beckenbauer
19.12.2017, 13:00 UhrWie geht's eigentlich Franz Beckenbauer? Offenbar ziemlich schlecht. Freunde und frühere Wegbegleiter sorgen sich um den "Kaiser, der weiter stark unter den Anschuldigungen im WM-Vergabeskandal leidet. Dies offenbart der ARD-Film "Franz Beckenbauer - Der Fall des Kaisers".
- Er meidet nach dem Tod seines Sohnes und mehreren Herzoperationen die Öffentlichkeit, heißt es.
- "Ich mache mir große Sorgen, denn nach allem, was ich höre, ist ein Mensch, der so in der Öffentlichkeit war, wie Franz Beckenbauer das war, jetzt - auf eigene Veranlassung - völlig aus der Öffentlichkeit verschwunden", sagt der langjährige Sportkommentator und heutige TV-Experte Marcel Reif, der viele Jahre mit Beckenbauer zusammengearbeitet hat.
- "Der ganze Stress, die ganzen Geschichten, sowohl im Privaten als auch mit der WM-Vergabe 2006, haben ihn natürlich mitgenommen", meint Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, der Beckenbauer vor wenigen Wochen traf. "Er sieht nicht mehr so frisch aus wie vorher", meinte Matthäus, aber "von der Art her, vom Lächeln und von der Unterhaltung her", sei Beckenbauer "der Alte geblieben".
- Ex-Mitspieler Paul Breitner bricht eine Lanze: "Ich sehe mich als derjenige, der nicht ein Haar über Franz krumm werden lässt. Null."
- Der frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber meint: "Wenn ein Freund einen Fehler gemacht hat, bleibt er trotzdem ein Freund."
Quelle: ntv.de