Der Sport-Tag Modeste als Opfer? "Wäre gerne in Köln geblieben"
27.09.2017, 11:00 UhrManche Geschichten hinterlassen ja einen üblen Nachgeschmack, egal wie lange sie zurückliegen. Bei der Wechsel-Posse von Anthony Modeste (wir drehen die Zeit nochmal zum Sommer zurück) ist das der Fall. Der Franzose wird jedenfalls nicht müde zu betonen, dass er ja eigentlich nie wechseln wollte und sowieso, die bösen Kölner hätten Schuld an seinem Abgang.
"Jeder der mich kennt, weiß, dass ich am liebsten beim 1. FC Köln geblieben wäre", sagt der Franzose, der im Sommer für rund 35 Millionen zu Tianjin Quanjian gewechselt war, in einem Interview mit der "Sport Bild". "Dann kam das konkrete Angebot von Tianjin, das für mich, aber insbesondere für den FC finanziell ziemlich einmalig gewesen ist. Über die Möglichkeit, dass ich in Köln bleibe, wollte danach keiner mehr mit mir oder meinen Beratern verhandeln. Das wäre hingegen mein Wunsch gewesen", betont Modeste. Das wiederspricht nur leider in zentralen Punkten der Darstellung des 1. FC Köln: Der sagt nämlich, dass die Berater des Spielers den Transfer vehement vorangetrieben hätten.
Vielleicht ist an Modestes "Klarstellungs"-Offensive ja die Tatsache schuld, dass er sich in China nicht allzu wohl fühlt? Ist zumindest 'ne Theorie, sag' ich mal.
Quelle: ntv.de