Zwei Experten, zwei Meinungen: Die schnelle Neuansetzung des CL-Spiels BVB - Monaco sorgt für Uneinigkeit unter den Psychologen. Für die einen ist es nach der Attacke auf den BVB-Mannschaftsbus unverantwortlich, für die anderen der beste Weg aus dem Trauma. So sagt Sportpsychologin Jeannine Ohlert von der Deutschen Sporthochschule Köln: "Die Spieler haben einen Angriff auf ihr eigenes Leben erlebt und sollen jetzt wieder in den Alltag zurückkehren. Das ist aus meiner Sicht überhaupt nicht machbar vom Kopf her, weil sie wirklich ein Trauma erlebt haben." Das sieht Mentaltrainer Steffen Kirchner ganz anders, er behauptet: "Man muss wieder ins Tun kommen. Traumatisierung wird nicht dadurch besser, dass ich in eine Schockstarre verfalle, sondern darüber spreche und das tue, was ich am liebsten tue: Fußball spielen."