Zum Abschluss der Para-Leichtathletik-EM in Berlin haben Felix Streng und Johannes Floors ihre jeweils dritte Goldmedaille gewonnen. Der Leverkusener Streng, dem der rechte Unterschenkel fehlt, setzte sich über 100 Meter in 11,23 Sekunden vor seinem Vereinskollegen Floors (11,44 Sekunden) durch. Der doppelseitig unterschenkel-amputierte Floors lief nur rund 45 Minuten später über 400 Meter in 47,93 Sekunden überlegen zu seinem dritten Titel.

Der kleinwüchsige Mathias Mester sicherte sich mit 37,57 Meter zudem Gold im Speerwerfen. Die sehbehinderte Katrin Müller-Rottgardt lief über 400 Meter zu Bronze. Mit je dreimal Gold und einmal Silber avancierten Streng und Floors zu den besten Startern des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS). Streng gewann wie Floors den Titel mit der 4x100 Meter-Staffel sowie im Sprint über 200 Meter. Dazu kam Silber im Weitsprung hinter dem zweimaligen Paralympics-Sieger Markus Rehm. Floors gewann in seiner Startklasse auch noch die 200 Meter.

Vier Medaillen holten zudem die Greifswalderin Lindy Ave (1 Gold, 3 Silber) und Katrin Müller-Rottgardt (1 Gold, 2 Silber, 1 Bronze).