Sonntag, 29. September 2024Der Sport-Tag

22:53 Uhr

Schwerer Stand bei Flick: Gerüchte um Barça-Star und den FC Bayern

Beim FC Barcelona hat Frenkie de Jong einen schweren Stand. Dem Portal "todofichajes.com" zufolge könnte der Niederländer das Team von Hansi Flick bereits im Winter verlassen. Demnach zeigt derzeit der FC Bayern das größte Interesse an einer Verpflichtung. Als Ablöse werden 40 bis 50 Millionen Euro gehandelt. De Jongs Vertrag bei Barça ist noch bis 2026 datiert.

22:22 Uhr

Tor-Rekord in Premier League: Cole kassiert eigenartigen Glückwunsch

Schießt ein Spieler drei Tore, darf er den Ball behalten. So weit, so Fußballtradition. Chelseas Cole Palmer gelangen gegen Brighton nicht drei, sondern direkt vier Treffer. Sogar alle in der ersten Halbzeit - ein neuer Premier-League-Rekord.

Nach dem Spiel darf er den Ball mitnehmen, wie dieser Tage üblich verewigen sich darauf seine Mitspieler. Einer ganz besonders einprägsam. Chelseas Mittelfeldspieler Romeo Lavia signiert das Spielgerät mit den Worten: "Du bist trotzdem nur ein mittelmäßiger Spieler." Wer weiß, vielleicht spornt es Palmer sogar an. Er selbst gab nach der Partie angesichts seiner Chancen zu Protokoll: "Ich hätte fünf oder sechs Tore schießen müssen."

Deutlich lobender erwähnt wurde der englische Mittelfeldspieler von seinem Torwart Robert Sanchez. Der patzte gegen Brighton böse und meldete sich danach auf Instagram mit folgender Entschuldigung: "Fehler passieren. Wir sind alle nur Menschen - die Legende Cole Palmer ausgenommen."

21:47 Uhr

Timo Werner feiert bei Statement-Sieg Comeback in Startelf

Timo Werner und seine Hotspur verpassten Man United eine schmerzhafte Niederlage.

Timo Werner und seine Hotspur verpassten Man United eine schmerzhafte Niederlage.

(Foto: IMAGO/Sportimage)

Durch den vierten Pflichtspielsieg in Folge hat Tottenham Hotspur mit dem ehemaligen Fußball-Nationalspieler Timo Werner in der englischen Premier League die internationalen Plätze ins Visier genommen. Die Londoner setzten sich bei Manchester United mit 3:0 (1:0) durch und kletterten auf den achten Rang - drei Punkte hinter dem letzten Europapokalplatz.  Brennan Johnson (3.) und Dejan Kulusevski (47.) trafen in Old Trafford jeweils kurz nach dem Anstoß für die Gäste, die zudem von der Roten Karte für United-Kapitän Bruno Fernandes (42.) wegen groben Foulspiels profitierten. Für den Endstand sorgte Dominic Solanke (78.). Werner, der erstmals in dieser Saison in der Liga in der Startelf stand, wartet weiter auf sein erstes Tor der Spielzeit. Manchester enttäuschte auf ganzer Linie und steht nach der zweiten Heimpleite nacheinander nur auf Rang zwölf.

21:04 Uhr

Spektakulärer Rekord für Berlin: Größter Marathon der Welt

Mit 54.280 sogenannten Finishern ist der Berlin-Marathon nach eigenen Angaben bei der 50. Auflage zum größten Marathon der Welt avanciert. Die Organisatoren teilten die Zahl der Starterinnen und Starter, die nach 42,195 Kilometern das Ziel am Brandenburger Tor erreichten, nach dem Zielschluss am Abend mit. Damit übertrafen die Veranstalter ihr vor dem Rennen ausgegebenes Ziel, dass beim Jubiläum erstmals mehr als 50.000 Menschen die komplette Distanz in Berlin absolvieren. Als Letzter erreichte demnach der 82-jährige Peter Bartel die Ziellinie - er war auch 1974 bei der Premiere im Grunewald dabei, als 286 Läuferinnen und Läufer angetreten waren. Diesmal hatte sich die Rekordzahl von 58.212 aus 161 Nationen angemeldet.

Die Siege gingen bereits am Sonntagmittag an die Asse aus Äthiopien. Bei den Männern gewann der WM-Sechste Milkesa Mengesha in 2:03:17 Stunden, bei den Frauen Tigist Ketema in 2:16:42 Stunden. Da wenige Wochen nach Olympia in Paris diesmal die großen Stars fehlten, war nach bislang 13 Weltrekorden keine weitere Bestmarke in Reichweite.

20:21 Uhr

Eintracht Frankfurt düpiert den VfL Wolfsburg

Die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt haben im Bundesliga-Spitzenspiel den VfL Wolfsburg düpiert und ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Hessinnen gewannen gegen den Pokalsieger und Champions-League-Teilnehmer mit 3:0 (1:0) und schoben sich auf den zweiten Tabellenplatz. Die Nationalspielerinnen Sara Doorsoun (45.+1 Minute/Handelfmeter) und Nicole Anyomi (46./59.) erzielten die Tore für die weiter ungeschlagenen Eintracht-Frauen, die jetzt zehn Punkte auf dem Konto haben und erste Verfolgerinnen von Meister Bayern München (12) sind.

19:40 Uhr

Wildes Gerücht: Barça plant "Bombenverpflichtung" von Musiala

Kein Tag vergeht derzeit, ohne dass neue Spekulationen um die Zukunft von Jamal Musiala vom FC Bayern die Schlagzeilen der Gazetten zieren. Nun soll der FC Barcelona einen Kauf des Youngsters forcieren. Im Sommer 2025 soll Präsident Joan Laporta einen echten Blockbuster-Deal auf die Agenda gesetzt haben: den Kauf von Jamal Musiala eben. Das berichtet die katalanische Online-Zeitung "El Nacional". Demnach plant der Klub "zwei oder drei wichtige Verstärkungen", darunter soll sich am besten auch eine "Bombenverpflichtung", ein "Blockbuster-Neuzugang" befinden, heißt es. Als solche, so soll es der Trainerstab um Flick der Klubführung kommuniziert haben, soll man Musiala auserkoren haben. Flick soll im 21-Jährigen das perfekte Puzzlestück sehen, um das Team sportlich noch einmal ein Stück weiter voranzubringen.

Laporta, so heißt es weiter, soll fest entschlossen sein, "alles Notwendige" zu unternehmen, um Barça wieder in die absolute Spitze der europäischen Fußball-Elite zu führen. Helfen soll ein Sponsorendeal mit Nike, der dem Verein wohl eine enorme Summe einbringen wird.

18:04 Uhr

Heim-Debakel: Hertha-Stars nehmen sich selbst auseinander

Hertha BSC hat in der 2. Fußball-Bundesliga einen neuerlichen Rückschlag kassiert. Gegen die SV Elversberg verloren die Berliner mit 1:4 (0:2) und verpassten den Sprung in die Spitzengruppe. "Das war eine unterirdische Leistung von uns", sagte Kapitän Toni Leistner nach dem Heimdebakel bei Sky, "wir müssen vieles besser machen nächste Woche." Sein Teamkollege Luca Schuler fühlte sich "extrem beschissen" und klagte: "Die Tore haben wir uns gefühlt selbst reingeschossen." Semih Sahin (3., Foulelfmeter), Luca Schnellbacher (30.) und Muhammed Damar (52.) profitierten von individuellen Fehlern der Herthaner: Erst verteidigte Flügelspieler Derry Scherhant im eigenen Strafraum plump, dann lieferte Marton Dardai die unfreiwillige Vorlage zum zweiten Gegentreffer. Vor dem 0:3 verloren die Berliner leichtfertig im Mittelfeld den Ball und schauten beim Gegenstoß nur zu.

17:22 Uhr

Medien: Premier League plant Transfer-Revolution

Die englische Premier League hat sich offenbar auf eine Transfer-Revolution verständigt und will einen sehnlichen Wunsch vieler Trainer erfüllen. Wie die "Times" berichtet, haben sich die 20 Klubs aus der reichsten Liga der Welt bei einem Treffen am Donnerstag darauf geeinigt, das Transferfenster künftig schon vor dem ersten Spieltag zu schließen. 2025 soll dies am 15. August der Fall sein. Zahlreiche Coaches nicht nur in England wünschen sich seit vielen Jahren, dass sie mit "fertigen" Kadern in die Saison starten dürfen. In der Premier League war dies 2018 und 2019 zuletzt der Fall, die Regelung wurde aber wegen des Wettbewerbsnachteils gegenüber anderen großen Ligen wie der Bundesliga zur Corona-Saison 2020/21 abgeschafft.

Aktuell schließt das Transferfenster in den Top-Ligen Europas im Sommer in der Regel Ende August/Anfang September. Mit ihrer Neuerung hoffen die Briten auf eine Signalwirkung - also darauf, dass Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich nachziehen. Allerdings muss die Regel Medienberichten zufolge noch ratifiziert werden.

16:43 Uhr

FC Bayern baut 43-Spiele-Rekordserie trotz langer Unterzahl aus

Bayern München hat seine Rekordserie in der Frauen-Bundesliga auch in Unterzahl fortgesetzt. Der deutsche Fußball-Meister setzte sich am vierten Spieltag trotz eines Platzverweises gegen Kapitänin Glodis Viggosdottir mit 4:0 (1:0) bei Werder Bremen durch und blieb damit im 43. Ligaspiel in Folge ungeschlagen.

Nationalspielerin Lea Schüller (26.), Europameisterin Georgia Stanway (71.), Pernille Harder (85.) und Jovana Damnjanovic (86.) stellten den vierten Saisonsieg sicher für den Tabellenführer, der auch das 15. Duell mit Werder gewann. Und das, obwohl die Bayern nach der Gelb-Roten Karte gegen Viggosdottir (51., wiederholtes Foulspiel) fast die ganze zweite Hälfte zu zehnt spielten.

15:22 Uhr

Marktwert von Bayern Münchens Supertransfer explodiert

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Schon nach fünf Bundesliga-Einsätzen scheint klar: Sommerneuzugang Michael Olise war für den FC Bayern ein echter Glücksgriff. Intern hält man den Flügelstürmer angeblich bereits für wertvoller als Harry Kane. Der englische "Mirror" schreibt, an der Säbener Straße werde der Wert des Franzosen auf über 100 Millionen Pfund (rund 120 Millionen Euro) geschätzt. Entsprechend zufrieden sei die Führungsetage um Sportchef Max Eberl mit der Ablösesumme im Sommer gewesen. Für den 22-jährigen Offensivspieler zahlte der FC Bayern angeblich rund 53 Millionen Euro an Crystal Palace. Dem Bericht zufolge herrsche in München die Meinung, man habe Olise praktisch zum halben Preis bekommen. Mit einer solchen Bewertung läge Olise sogar noch über dem Preis, den der FC Bayern im vergangenen Jahr für Harry Kane zahlte. Für den Goalgetter wurden rund 95 Millionen Euro fällig.

14:40 Uhr

Kimmich gefällt besonders gut, was Kompany macht

Joshua Kimmich sieht in der Ausrichtung des FC Bayern unter dem neuen Coach Vincent Kompany auch für sich persönlich große Vorteile. "Die Spielidee des Trainers kommt mir sehr zugute. Ich sehe in der Art und Weise, wie er Fußball spielen möchte, dass ich da meine Stärken einbringen kann", sagte der Nationalmannschaftskapitän im "Blickpunkt Sport" im BR Fernsehen. "Natürlich merke ich, dass er mich im Zentrum sieht. Trotzdem würde ich jetzt nie sagen, dass die Rechtsverteidigerposition für mich Geschichte ist. Gerade in der Nationalmannschaft spiele ich ja auch noch als Rechtsverteidiger. Ich empfinde das als große Stärke, beziehungsweise hat es mich schon dahin gebracht, wo ich heute bin, dass ich auf mehreren Positionen spielen kann."

Vor einigen Wochen galt Kimmich im Kader-Umbau des deutschen Rekordmeisters noch als Verkaufskandidat. "Es geht dann sehr, sehr schnell im Fußball. Das ist jetzt nicht nur beim FC Bayern so, sondern allgemein so. Wir haben es bei der Nationalmannschaft gespürt, dass vor der EM die Stimmung nicht top war. Sie wurde dann besser, zur EM hin war es dann super", sagte Kimmich. "Wir konnten jetzt diesen Schwung mitnehmen und bei Bayern konnten wir jetzt auch ja so einen neuen Funken entfachen. Den wollen wir weiter mitnehmen."

13:57 Uhr

"Verzichtet auf Beleidigungen und Hass": Karazor appelliert nach Platzverweis an Fans

Kapitän Atakan Karazor vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart hat nach seiner unberechtigten Gelb-Roten Karte im Spiel beim VfL Wolfsburg (2:2) eine Entschuldigung von Schiedsrichter Sven Jablonski angenommen und einen Appell an die Fans gerichtet. "Verzichtet auf persönliche Belästigungen, Beleidigungen und Hass. Dafür steht der VfB nicht", schrieb Karazor bei Instagram: "Fehler passieren, es ist menschlich."

Karazor war am Samstag des Feldes verwiesen worden, obwohl eigentlich er von Gegenspieler Maximilian Arnold gefoult worden war. Das zeigten die Videobilder der Szene in der 63. Minute deutlich. Jablonski gestand seinen Fehler nach dem Spiel auch öffentlich ein.

Der Videobeweis stand Jablonski in der strittigen Szene nicht zur Verfügung. Das Studium der Videobilder ist Schiedsrichtern nur dann möglich, wenn es um eine glatte Rote Karte geht - ein Platzverweis durch die zweite Gelbe Karte gehört nicht zu den Situationen, die geprüft werden dürfen.

13:19 Uhr

KSC-Profis müssen zum Auswärtsspiel laufen - zumindest ein bisschen

In Köln geht's etwas später los.

In Köln geht's etwas später los.

(Foto: picture alliance / GES/Markus Gilliar)

Dieser Spaziergang war so nicht geplant: Weil der Mannschaftsbus des Karlsruher SC vor dem Spiel beim 1. FC Köln im Stau feststeckte, legten die Spieler, Trainer und Funktionäre des Fußball-Zweitligisten die letzten Meter zum Stadion zu Fuß zurück. Die ungewöhnliche Anreise sorgte bei vielen Akteuren für angespannte Mienen. Stürmer Budu Siwsiwadse ließ sich die Laune dagegen nicht verderben. Der Georgier posierte sogar noch kurz für ein Selfie mit einem Fan. Wegen der Verspätung bei der Anreise wurde der Anstoß der Partie, die eigentlich um 13.30 Uhr beginnen sollte, um zehn Minuten nach hinten verschoben.

12:30 Uhr

FC Bayern gibt bei Harry Kane Entwarnung

Der FC Bayern macht sich offensichtlich keine ernsthaften Sorgen um einen Einsatz von Harry Kane am Mittwochabend im Spiel der Champions League bei Aston Villa. Kane habe gestern im Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen (1:1) einen "schmerzhaften Schlag auf das Sprunggelenk abbekommen", teilten die Münchner mit. Untersuchungen am Sonntag hätten allerdings eine "positive Entwicklung" ergeben. Kane werde weiter intensiv behandelt.

Der Torjäger selbst hatte schon bald nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung Entwarnung gegeben. "Im ersten Moment war es wirklich sehr schmerzhaft und es war ärgerlich, die letzten fünf, zehn Minuten des Spiels zu verpassen", sagte er eine gute Stunde nach dem Schlusspfiff. Aber er sei ansonsten "okay" und bereit für das Spiel in Birmingham.

Kane war von Leverkusens Amine Adli am Knöchel erwischt worden. Für so etwas habe es "manchmal schon Rote Karten gegeben", sagte er. Die Szene habe "nicht gut" ausgesehen, "ich hoffe, dass er aus so stabilem englischen Holz ist, dass da nichts kaputtgegangen ist", sagte Sportvorstand Max Eberl und ergänzte bei Sky: Wenn Kane vom Platz gehe, könne man davon ausgehen, "dann ist da was, weil er relativ hart im Nehmen ist".

11:56 Uhr

Bewegende Szenen an Gedenkstätte für verstorbenes Radtalent Muriel Furrer

Unweit der WM-Strecke in Zürich ist eine Gedenkstätte für die gestorbene Nachwuchsradsportlerin Muriel Furrer eingerichtet worden. An der Wasserkirche legten Passanten Blumen nieder, zündeten Kerzen an und hielten einen Moment inne. Die erst 18 Jahre alte Furrer war am Freitag ihre Verletzungen erlegen, die sie sich bei einem Sturz im Juniorinnen-Rennen tags zuvor zugezogen hatte.

Am Sonntagmorgen fand zudem eine Gedenkfahrt für die Züricherin statt. Am Sechseläutenplatz versammelten sich um 7.00 Uhr viele Hobby-Rennfahrer und fuhren die WM-Runde. Olivier Senn, Sportchef der WM, hielt vor der Abfahrt eine kurze Rede, eine Schweigeminute wurde abgehalten. "Redet miteinander, fahrt schweigend, was für euch gut ist", sagte Senn.

Das Feld passierte auch die Unfallstelle Furrers in einer Abfahrt in einem Waldstück. Laut einem Bericht des "Tagesanzeigers" hielten einige Hobby-Radsportler an und weinten. Die Stimmung in der Passage sei bedrückend gewesen. Noch immer wird ermittelt, wann genau und wie Furrer zu Fall gekommen war. Laut Senn ist es bei über 1000 Passagen der Stelle der einzige Sturz gewesen.

11:25 Uhr

Stuttgart legt Einspruch gegen absurde Sperre ein

Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart wehrt sich nach der unberechtigten Gelb-Roten Karte für Atakan Karazor im Spiel beim VfL Wolfsburg (2:2) gegen die bevorstehende Sperre seines Kapitäns. Der Klub kündigte einen Einspruch beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) an und beruft sich dabei auf einen "offensichtlichen Irrtum des Schiedsrichters".

Es sei deshalb folgerichtig, Protest gegen die Gelb-Rote Karte einzulegen, so Sportdirektor Fabian Wohlgemuth: "Der Schiedsrichter hat sich für seinen Fehler entschuldigt, Atakan hat diese Entschuldigung angenommen. Das zeugt von Größe. Trotzdem mussten wir in Wolfsburg 30 Minuten auf unseren Kapitän verzichten und sollen das auch im kommenden Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim tun? Eine doppelte Bestrafung kann nicht im Sinne des Fairplay sein."

Karazor war gestern des Feldes verwiesen worden, obwohl eigentlich er von Gegenspieler Maximilian Arnold gefoult worden war. Das zeigten die Videobilder der Szene in der 63. Minute deutlich. Jablonski gestand seinen Fehler nach dem Spiel öffentlich ein. Der Videobeweis stand Jablonski in der strittigen Szene nicht zur Verfügung. Das Studium der Videobilder ist Schiedsrichtern nur dann möglich, wenn es um eine glatte Rote Karte geht.

Laut Paragraf 11 der Verfahrensordnung des DFB ist ein Protest zulässig, "wenn ein offensichtlicher Irrtum des Schiedsrichters nachgewiesen wird".

10:46 Uhr

"Kein Leckerbissen": FC Schalke atmet auf - ein bisschen

Jakob Fimpel genoss die "Wahnsinnsmomente in der Kurve", vor allem seinen "Jungs" gönnte der Schalker Interimstrainer die Feier mit den Fans. Für wenige Augenblicke störten Fimpel die individuellen Fehler seiner Mannschaft nicht mehr, das 2:1 (0:0) bei Preußen Münster hakte er schnell als "Arbeitssieg" ab. "Das war kein Leckerbissen heute. Am Ende waren wir die glücklichere Mannschaft", sagte Fimpel.

Glücklich und vor allem erleichtert traten die Schalker am Samstagabend die kurze Heimreise an. Der freie Fall war dank eines Doppelpacks von Moussa Sylla (67./74.) gestoppt, der Trainerwechsel hatte sich zumindest kurzfristig ausgezahlt. "Der Dreier tut enorm gut", bekannte Kapitän Kenan Karaman bei Sky, "die letzten zehn Tage waren nicht einfach, eine Trainerentlassung ist nie schön."

Nach dem Rauswurf der Belgier Karel Geraerts (Trainer) und Marc Wilmots (Sportdirektor) sind sie beim Fußball-Zweitligisten aus Gelsenkirchen weiter dabei, den blau-weißen Scherbenhaufen aufzukehren, immerhin kehrt durch den Sprung vom Relegationsplatz 16 ins untere Mittelfeld sportlich etwas Ruhe ein.

10:04 Uhr

"Ganze Zeit Angst gehabt": WM-Rennen ist für deutsches Talent mentale Tortur

Der Tod von Muriel Furrer hat das deutsche Radsport-Talent Antonia Niedermaier heftig mitgenommen. Die 21-Jährige brach während des WM-Rennens am Samstag in Tränen aus, weinte später auch im Ziel. Davon berichteten Niedermaiers Teamkolleginnen. "Das war hauptsächlich mental. Das hat mich ziemlich mitgenommen", sagte Niedermaier im ZDF.

Die Bergspezialistin dachte dabei auch an ihre eigene Vergangenheit. Niedermaier war im vergangenen Jahr beim Giro Donne heftig gestürzt, als sie von der Slowenin Urska Zigart abgeräumt wurde. Die Deutsche stürzte auf das Gesicht, kam aber ohne Frakturen davon. Durch den Sturz von Furrer kamen die Gedanken wieder hoch. "Als die Nachricht kam, dass sie verstorben ist, da ist viel zusammengekommen. Das ging mir sehr nah", sagte Niedermaier.

Den Tod von Furrer, die mit nur 18 Jahren ihren am Donnerstag erlittenen Sturzverletzungen einen Tag später erlegen war, hatte Niedermaier während des Rennens im Kopf. "Ich habe die ganze Zeit Angst auf der Strecke gehabt wegen dem, was diese Woche passiert ist. Ich bin vorsichtig gefahren", sagte sie. Am Ende belegte Niedermaier Platz 18, in der U23-Wertung gewann sie Bronze.

09:12 Uhr

"Schon sehr beeindruckend": FC Bayern ist sehr zufrieden mit sich

Der FC Bayern sieht sich auch ohne Sieg im Bundesliga-Gipfel auf dem besten Weg. "Es ist ein Unentschieden, aber die Art und Weise war schon sehr beeindruckend. Es ist auch ein schönes Signal", sagte Sportvorstand Max Eberl nach dem 1:1 (1:1) gegen Bayer Leverkusen.

"Wenn wir so weiterspielen, wie wir es in den vorherigen Spielen schon gezeigt haben, genauso wie wir es heute gegen Leverkusen gezeigt haben, dann stimmt uns das zuversichtlich auf die Saison", sagte Kapitän Manuel Neuer.

Am Mittwoch wollen die Münchner nach dem ersten nicht gewonnenen Pflichtspiel unter Trainer Vincent Kompany in der Champions League bei Aston Villa wieder als Sieger auftrumpfen. "Die Art und Weise, und das ist das, was am langen Ende zählt, und wie wir jetzt und die letzten Wochen gespielt haben, und so eine Dominanz haben - das ist schon erst mal ein ganz, ganz großer Schritt", sagte Eberl, "und wenn wir diese Art und Weise weiterspielen, dann wirst du auch deine Siege einfahren."

08:40 Uhr

"Neues Kapitel der Fußball-Geschichte": Umstrittene Klub-WM nimmt weiter Formen an

Gianni Infantino freut sich auf seine Klub-WM.

Gianni Infantino freut sich auf seine Klub-WM.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Die erste Auflage der neuen Klub-WM wird im kommenden Jahr in elf US-Städten ausgetragen. Finalort wird das Metlife Stadium in New Jersey sein, wie der Fußball-Weltverband FIFA beim "Global Citizen Festival" im New Yorker Central Park verkündete. Das neue Turnier vom 15. Juni bis zum 13. Juli wird in den USA erstmals mit 32 Vereinen ausgerichtet, darunter aus der Bundesliga der FC Bayern München und Borussia Dortmund.

Als weitere Ausrichterstädte gaben FIFA-Präsident Gianni Infantino und prominente Gäste wie Hollywood-Schauspieler Hugh Jackman und Musikproduzent DJ Khaled unter anderem Miami, Los Angeles, Seattle und Washington bekannt. Orlando ist gleich mit zwei Stadien vertreten. Außerdem sollen Turnierspiele in Atlanta, Nashville, Charlotte, Cincinnati und Philadelphia angepfiffen werden.

Infantino versprach in einer Mitteilung "ein neues Kapitel der Fußballgeschichte". Die Klub-WM ist jedoch nicht unumstritten, weil durch die Ausweitung des Turniers der ohnehin pralle Spielkalender weiter aufgebläht wird und vor allem den Topstars der Branche ein Sommer ohne echte Pause droht. Zudem ist weiterhin offen, wer überhaupt die Partien übertragen wird.

07:39 Uhr

"Wenn ein Spieler meint ...": Eberl spricht über Bayerns 50-Millionen-Bankdrücker

Sportvorstand Max Eberl vom FC Bayern hat eine Lanze für den teuren Münchner Edelreservisten Joao Palhinha gebrochen. "Wir werden ihn brauchen, wir werden ihn brauchen", sagte Eberl nach dem Bundesliga-Topspiel gegen Double-Gewinner Bayer Leverkusen (1:1).

Palhinha, einst Wunschspieler des früheren Bayern-Trainers Thomas Tuchel, war im Sommer mit einem Jahr Verspätung für 50 Millionen Euro vom FC Fulham an die Isar gewechselt. Dort kam er in den bislang sieben Pflichtspielen erst zu einem Einsatz über 90 Minuten, dreimal saß er die komplette Spieldauer wie gegen Leverkusen nur auf der Bank.

"Wir haben jetzt gerade den fünften Spieltag in der Bundesliga, wir haben einen Champions-League-Spieltag", sagte Eberl und ergänzte: "Crunch-Time in den Wettbewerben ist März, April, Mai."

Außerdem sehe er einen der Gründe für den guten Münchner Saisonstart in der "sehr hohen Konkurrenzsituation im Kader". Das belege der Fakt, "dass man eben auch Joao Palhinha ohne Frage in diesem Spiel auf den Platz werfen kann".

Grundsätzlich sei es so beim FC Bayern: "Wenn ein Spieler meint, ein bisschen weniger zu machen, dann sind andere da, die bereit sind." Wie Palhinha - womöglich schon bei seiner Rückkehr auf die Insel mit dem Champions-League-Spiel am Mittwoch bei Aston Villa.

07:07 Uhr

"Als Persönlichkeit sehr herausfordernd!" - Ricken gibt Auskunft, ob's beim BVB geknallt hat

Sport-Geschäftsführer Lars Ricken hat interne Dissonanzen in der Führungsetage bei Borussia Dortmund erneut bestritten. "Es hat nirgendwo geknallt", sagte der 48-Jährige im ZDF-"Sportstudio" auf die Frage nach angeblichen Streitigkeiten zwischen Trainer Nuri Sahin, Kaderplaner Sven Mislintat und Sportdirektor Sebastian Kehl. Bei sportlichen Fragen und der Zusammenstellung der Mannschaft verwies Ricken auf ein "gutes Zusammenspiel, wo jeder seinen Input auch reinbringen konnte".

Während des Sommers kursierten Gerüchte, dass sich vor allem der als Technischer Direktor Kehl unterstellte Mislintat mehr Mitsprache und Kompetenzen gewünscht haben soll. "Sven ist als Persönlichkeit sehr herausfordernd, aber das bringt uns alle weiter", sagte Ricken über den 51-Jährigen, der nach Stationen beim FC Arsenal, dem VfB Stuttgart und Ajax Amsterdam zum BVB zurückgekehrt war.

Die angeblich von Mislintat gewünschte Zuständigkeit für die Scoutingabteilung der Dortmunder soll laut Ricken aber weiter bei Sportchef Kehl verbleiben.

06:35 Uhr

Neue Nummer eins im DFB-Tor? Nübel hatte "keinen Kontakt" mit dem Bundestrainer

Alexander Nübel verspürte "Vorfreude pur". Nein, noch dachte der Torhüter des VfB Stuttgart nicht an seine mögliche Beförderung zur temporären Nummer eins in der deutschen Nationalmannschaft. Das erste Heimspiel in der Champions League am kommenden Dienstag gegen Sparta Prag am Dienstag (18.45 Uhr/DAZN und im Liveticker auf ntv.de) konnte für Nübel nicht schnell genug kommen.

"Das ist das, was zählt. Das Spiel wird sehr, sehr wichtig, wir freuen uns darauf", sagte Nübel nach dem 2:2 (1:1) in der Bundesliga beim VfL Wolfsburg. Vor dem Keeper liegen intensive Tage. Am Montag feiert Nübel seinen 28. Geburtstag, es folgt das Highlight gegen Prag - und dann womöglich der Ritterschlag von Bundestrainer Julian Nagelsmann.

Bei der Kaderberufung am 3. Oktober für die Nations-League-Spiele in Bosnien und gegen die Niederlande dürfte verkündet werden, wer bis auf Weiteres den schwer am Knie verletzten Marc-Andre ter Stegen ersetzt. In Kontakt, das versicherte Nübel am Samstag, habe er mit Nagelsmann deshalb zuletzt nicht gestanden.

Nübel hat dennoch gute Karten, auch wenn er sich gegen Wolfsburg kaum auszeichnen konnte. "Ich hatte generell nicht viel zu tun. Das schmerzt natürlich, weil ich zwei Gegentore bekommen habe", sagte Nübel: "Aber am Ende will ich das Spiel gewinnen, egal ob ich den Ball halte oder nicht. Das ist, was zählt."

05:44 Uhr

Nach Sommertheater: Eberl und Carro haben sich offenbar ausgesprochen

Max Eberl und Fernando Carro haben sich vor dem Topspiel der Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen (1:1) offenbar zu einer Aussprache getroffen. Das berichtete ran am Samstagabend. Dabei sei es zum Handschlag zwischen Bayerns Sportvorstand Eberl und Leverkusens Geschäftsführer Carro gekommen, der Streit aus dem Sommer sei vorerst beigelegt worden.

Vor der Saison hatte sich Carro zu einer persönlichen Attacke gegen Eberl hinreißen lassen: "Ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts", sagte Carro bei einem Fanklub-Treffen. Die Spannungen der beiden Manager waren rund um den geplanten Transfer von Nationalspieler Jonathan Tah vom Meister aus Leverkusen nach München aufgekommen. Der Wechsel platzte später.

Die Münchner reagierten damals "enorm irritiert" auf den "unsachlichen Angriff" (Vorstandschef Jan-Christian Dreesen). Carro entschuldigte sich öffentlich. Eberl hielt sich zurück und kündigte eine Reaktion der Mannschaft auf dem Platz an.

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