Was wäre gewesen? Diese Frage stellt sich oft im Leben, auch nach dem bitteren Viertelfinalaus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-Europameisterschaft gegen Spanien. Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann verlor das Spiel gegen Spanien denkbar knapp mit 1:2 nach Verlängerung. Vor allem eine Szene sorgte im Nachhinein für massig Diskussionsstoff: Der Schuss von Jamal Musiala in der 107. Minute, der an der Hand des spanischen Verteidigers Marc Cucurella landete. Es gab jedoch keinen Handelfmeter. Die Pfeife des englischen Schiedsrichters Anthony Taylor blieb stumm, genauso wie der VAR.

Doch offenbar war beides ein Fehler. Wie das spanische Portal "Relevo" mit Verweis auf ein angeblich internes Papier der UEFA-Schiedsrichterkommission berichtet, sollen die eigenen Experten die Entscheidung als Fehler ansehen. So solle nach den neuesten Richtlinien der Hand-auf-Ball-Kontakt, der einen Torschuss stoppt, strenger bestraft werden, heißt es. Auch hätte eigentlich der VAR eingreifen müssen. Ein Elfmeter hätte es demnach nicht geben müssen, wenn der Verteidiger den Arm nah an seinem Körper hält oder ihn sogar selbst berührt. Das war bei Cucurella aber nicht der Fall.