Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Union-Berlin-Boss: "DFB muss im Verhältnis zu Ultras anders agieren"

Im eskalierten Streit zwischen Ultras und dem Deutschen Fußball-Bund hat Union Berlins Geschäftsführer Oliver Ruhnert den DFB in die Pflicht genommen. "Ich bin absolut der Meinung, dass sie Teil des Spiels sind. Der Verband muss im Verhältnis zu den Ultras anders agieren als bisher. Man muss anerkennen, dass auch diese Gruppen dazugehören", sagte der 48-Jährige im Interview der "Süddeutschen Zeitung". Mit einer ultimativen Forderung an den DFB und der Ankündigung weiterer Proteste bis hin zu möglichen Spielabbrüchen hatten gestern Ultras aus ganz Deutschland im Streit um Kollektivstrafen für eine erneute Verschärfung gesorgt. Die Gruppierungen fordern vom DFB die Abschaffung von Kollektivstrafen und die "sofortige Aufhebung der gegen Borussia Dortmund ausgesprochenen Zuschauerausschlüsse".

Für Ruhnert, der seit Mai 2018 beim Aufsteiger aus Berlin ist, ist das angespannte Verhältnis ein Zeichen, "dass der Dialog mit den betreffenden Fans über längere Zeit eingestellt worden ist. In dieser Korrespondenz ist ein Vakuum entstanden, und so sind nun Dinge vorgefallen, die niemandem gefallen. Wir müssen erkennen, dass die Verfahrensweisen des DFB in diesem Thema und vielleicht auch die Strukturen des DFB nicht mehr zeitgemäß sind", sagte Ruhnert.

Quelle: ntv.de

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