Der Sport-Tag Videobeweis sorgt in den Niederlanden für Drama
06.08.2017, 11:58 Uhr
Hauptakteur im Spiel zwischen Feyenoord und Vitesse: Der Schiedsrichter beziehungsweise sein Video-Assistent.
(Foto: imago/VI Images)
Irgendwie beruhigend zu wissen, dass wir nicht alleine sind mit dem Videobeweis-Ärger. Nein, auch bei unseren niederländischen Nachbarn läuft noch nicht alles rund beziehungsweise ist noch höchst gewöhnungsbedürftig. Der Video-Assistent spielt nämlich in der Partie zwischen Feyenoord Rotterdam und Vitesse Arnheim exklusiv die Hauptrolle.
Feyenoord lag gegen Vitesse bereits 1:0 in Führung als in der 54. Minute der ehemalige Augsburger Tim Matavaz im Strafraum der Arnheimer Karim El Ahmadi zu Fall brachte – der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. Anschließend konterte Rotterdam und erzielte durch Nicolai Jörgensen das vermeintliche 2:0. Da hatten die Rotterdamer die Rechnung aber ohne den Video-Assistenten gemacht: Nach Prüfung der TV-Bilder wurde der Treffer annulliert und der Schiedsrichter sprach stattdessen Arnheim den Elfmeter nachträglich zu. Statt 2:0 hieß es also 1:1 – binnen Sekunden.
Am Ende siegte Rotterdam übrigens trotzdem, im Elfmeterschießen mit 4:2. Kuriose Geschichte, aber vermutlich etwas, woran wir uns als Zuschauer schneller gewöhnen werden als uns vielleicht lieb ist.
Quelle: ntv.de