Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Videoschiri überprüft jedes einzelne WM-Tor

Haben alles genau im Auge: Bei der WM in Russland kommen erstmals Videoschiedsrichter zum Einsatz.

Haben alles genau im Auge: Bei der WM in Russland kommen erstmals Videoschiedsrichter zum Einsatz.

(Foto: imago/Golovanov + Kivrin)

Was in 34-Spielen Bundesliga-Test teilweise noch etwas holprig über die Bühne ging und für reichlich Diskussionen sorgte, soll beim wichtigsten Fußball-Turnier der Welt nun auf Anhieb funktionieren – noch dazu im K.o.-Modus. Und: Jeder einzelne erzielte Treffer soll unter die Lupe genommen werden. Denn bei der WM in Russland wird es kein Tor ohne stille Videokontrolle auf mögliches Abseits geben. Das sagte der Fifa-Schiedsrichterchef Massimo Busacca bei der Vorstellung des Kontrollraums für den erstmals bei einer WM angewandten Videobeweis. Der Raum ist im Internationalen Sendezentrum IBC untergebracht, das fünf Tage vor Anpfiff von Fifa-Präsident Gianni Infantino, dem Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin und Organisationschef Arkadi Dworkowitsch eröffnet wurde.

Die Video-Assistenz-Schiedsrichter (VAR) werden bei der WM vom 14. Juni bis 15. Juli in Viererteams arbeiten, wie Busacca erläuterte. Nur ein Referee werde aus dem Kontrollraum mit dem Schiedsrichter auf dem Spielfeld kommunizieren. Zwei Assistenten seien für das schnelle Auffinden und Bewerten strittiger Spielsituationen aus verschiedenen Blickwinkeln zuständig.

Der vierte Video-Referee agiere als Linienrichter. Er soll unter anderem verhindern, dass ein Tor nach einer auf dem Feld übersehenen Abseitsstellung gegeben wird. Technisch wird der Video Operations Room von dem Deutschen Johannes Holzmüller geleitet, der bei der Fifa für technische Innovationen zuständig ist. Zu den 13 Video-Assistenz-Schiedsrichtern zählen zwei Deutsche: Bastian Dankert und Felix Zwayer.

Quelle: ntv.de

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