Der Sport-Tag Vorwurf: Profis in Gabun werden "wie Sklaven" behandelt
05.04.2017, 17:34 UhrIn der Heimat des gabunischen Bundesligastars Pierre-Emerick Aubameyang werden die Fußballprofis von den Klubs offenbar systematisch ausgebeutet. Dies vermutet zumindest Remy Ebanega, ehemaliger Nationalspieler und mittlerweile Boss der nationalen Spielergewerkschaft.
- "Die Spieler werden viel zu spät bezahlt. Wenn man monatelang arbeitet und nicht pünktlich das Gehalt bekommt, gleicht das Sklaverei", kritisierte Ebanega im Interview mit der Nachrichtenagentur AFP.
- Das Problem: Die Vereine hätten keine geeignete Budgetplanung, sie erhalten vom Staat Zuschüsse, über die dann die Präsidenten nach Lust und Laune verfügen.
- "Und die Präsidenten haben derart großen Einfluss auf die Spieler, dass diese Angst haben, sich zur Wehr zu setzen", sagte Ebanega.
- Deshalb will die Spielergewerkschaft künftig eine Art Aufsichtsorgan ins Leben rufen, welches die Planung der Vereine überwacht und nur dann die Starterlaubnis für die Ligawettbewerbe erteilt.
Quelle: ntv.de