Der Sport-Tag Was die Spielergewerkschaft im Lewandowski-Poker rät
18.06.2022, 11:37 UhrFür Ulf Baranowsky, Geschäftsführer der Vereinigung der Vertragsfußballer (VDV), zeigt das Wechseltheater um Robert Lewandowski, dass die jeweilige Situation "immer ein Stück weit ein Spielball von wirtschaftlichen Interessen: Berater, Klubs et cetera" ist. Und das trotz eigentlich klarer Rechtslage.
- "Wir haben die Erfahrung gemacht, wenn ein Klub die Tür zumacht, dann ist relativ Ruhe. Sobald die Tür ein Stück offen ist, begünstigt das - unabhängig vom Fall Lewandowski - immer auch Kommunikation und Seilschaften."
- Trotz der Aussagen der Bayern-Bosse, die auf eine Vertragserfüllung des Weltfußballers pochen, bezweifelt Baranowsky, ob in diesem Fall die Tür wirklich "knallhart" zu sei.
- Baranowsky rät deshalb, zeitnah für klare Verhältnisse zu sorgen, "dann wissen alle Bescheid". Zudem sollten Schuldzuweisungen ausbleiben: "Man darf den Schwarzen Peter nicht gleich zum Spieler schieben, wenn der Klub auch selber noch Interessen hat, Erlöse zu erzielen. Da muss man fair die Verantwortung auf alle verteilen und schauen, wie es ausgeht."
Quelle: ntv.de