Der Sport-Tag Werder-Geschäftsführer attackiert AfD
20.09.2018, 14:31 UhrDeutliche Worte: "Jeder AfD-Wähler sollte schon wissen, dass es ein Widerspruch ist, Werder gut zu finden und die AfD zu wählen." Das sagt Werder Bremens Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald dem "Weser Kurier".
- "Das heißt nicht, dass er nicht ins Stadion kommen soll, aber er sollte sich mit unserer Haltung auseinandersetzen und sich vielleicht überzeugen lassen, sich doch für eine offene, tolerante Gesellschaft ohne Ausgrenzung und Populismus einzusetzen."
- Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt, hatte die AfD bereits zu Beginn des Jahres massiv kritisiert und sich anschließend auch darüber beklagt, in dieser Frage keinerlei Unterstützung von anderen Vereinen oder Vereinsvertretern aus der Fußball-Bundesliga zu erhalten.
- Hess-Grunewald äußerte sich nun zu dem Thema, weil Bremer Fans am Sonntag während des Heimspiels gegen den 1. FC Nürnberg (1:1) mit zahlreichen Spruchbändern und Plakaten gegen Rassismus und Rechtsradikalismus demonstriert hatten.
- Zudem kritisierte er den Leipziger Trainer Ralf Rangnick, der in der vergangenen Woche gefordert hatte, dass der Fußball "eine unpolitische Rolle einnehmen" solle: "In der gegenwärtigen Situation, in der die Gesellschaft unterschiedliche Polarisierungen einnimmt, ist es nicht nur eine Frage von Politik, zu sagen, wo ich stehe", sagte Hess-Grunewald. "Eine Position, dass Politik im Stadion nichts zu suchen habe", ließe sich "gar nicht durchhalten, sondern hat eher etwas mit Gleichgültigkeit gegenüber rechtsradikalen Tendenzen zu tun".
Quelle: ntv.de