Den WM-Pokal schnappt sich Sebastian Vettel in einem dramatischen Saisonfinale - bei der Wahl zum Fahrer des Jahres zieht der Red-Bull-Pilot aber gegen Fernando Alonso den Kürzeren. Der freut sich zwar, würde die Auszeichnung allerdings lieber eintauschen.

Sebastian Vettel muss Erzrivale Fernando Alonso nun doch den Vortritt lassen, allerdings nicht in der WM-Wertung. Vielmehr zogen die Formel-1-Teamchefs den Spanier Weltmeister Sebastian Vettel bei der Wahl zum "Fahrer des Jahres" vor.

Bei einer Umfrage des britischen Magazins "Autosport" knapp drei Wochen nach Vettels dramatischem Gewinn seines dritten WM-Titels setzte sich Alonso (Ferrari) vor Vettel (Red Bull), Lewis Hamilton (Großbritannien/McLaren), Kimi Räikkönen (Finnland/Louts) und Jenson Button (Großbrittanien/McLaren) durch. Sehr achtbar schlug sich in dem Ranking Force-India-Pilot Nico Hülkenberg, den die Teamchefs in der geheimen Wahl zum siebtbesten Fahrer der Saison kürten. Nico Rosberg (Mercedes) landete auf dem achten Platz. Formel-1-Rekordchampion Michael Schumacher schaffte es nicht in die Top Ten.

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Ganz vorn war die Sache eindeutig: Acht von zwölf Teamchefs entschieden sich für Alonso. Bei der Bewertung, die der Punktvergabe im WM-Kampf entsprach, ließ Alonso seinen Rivalen also klar hinter sich.

Nächstes Mal lieber Champion

"Ich freue mich darüber, dass mich die Teamchefs zum besten Fahrer von 2012 gewählt haben", wird der frühere Champion Alonso auf der Ferrari-Homepage zitiert: "Ich glaube, es wird sehr schwer, eine beinahe perfekte Saison wie diese zu wiederholen. Im nächsten Jahr würde ich natürlich lieber den Titel gewinnen, aber ich bin froh über diese prestigeträchtige Auszeichnung".

Vettel hatte sich nach dem Herzschlagfinale in São Paulo mit drei Punkten Vorsprung vor Alonso durchgesetzt und war zum dritten Mal in Serie Weltmeister geworden. Danach hatte es Verwirrung um angeblich illegales Überholmanöver von Vettel gegeben. Zwischenzeitlich schien es, als würde dem Red-Bull-Piloten der Verlust der WM-Krone an Alonso drohen. In dieser entscheidenden Wertung behielt Vettel aber letztlich die Nase vorn.