Formel1

Motorexperiment bei Brasilien-GP Ferrari opfert Leclerc-Startplatz für "Neustart"

Ferrari-Pilot Leclerc fährt in Brasilien mit neuem Motor.

Ferrari-Pilot Leclerc fährt in Brasilien mit neuem Motor.

(Foto: imago images/HochZwei)

Der jüngste Leistungsabfall bei Ferrari ist ominös, manch einer in der Formel 1 wähnt gescheiterte Schummelei dahinter. Die Scuderia selbst sucht ihr Heil in einem neuen Motor - zum Leidwesen von Pilot Leclerc. Das Brasilien-Experiment soll Schwung für den WM-Kampf in der kommenden Saison geben.

Ferrari hofft schon beim Formel-1-Rennen in São Paulo (Sonntag, ab 18.10 Uhr bei RTL und im Liveticker bei n-tv.de) auf die Rückkehr zur alten Motorenstärke. Im vorletzten Grand Prix der Saison soll im Wagen von Scuderia-Pilot Charles Leclerc ein neuer Motor eingebaut werden. Dafür nehmen der Rennstall und der 22-jährige Monegasse eine Strafe von fünf Startplätzen in Kauf. Brasilien solle "ein Neustart" werden, betonte Teamchef Mattia Binotto. Er sei zuversichtlich, dass die Ferraris dann "zurück auf dem normalen Leistungsstand" sein werden.

Training live bei n-tv und n-tv.de

Die Formel 1 gastiert in Brasilien und n-tv ist live dabei. Wir übertragen die beiden Trainingssessions am Freitag.

Freitag, 15. November:

  • 1. Freies Training: 14.55 bis 16.35 Uhr bei n-tv und bei n-tv.de
  • 2. Freies Training: 18.55 bis 20.35 Uhr bei n-tv und bei n-tv.de

Samstag, 16. November:

  • Zusammenfassung 3. Freies Training sowie Qualifying live: 18.00 bis 21.08 Uhr bei RTL

Sonntag, 17. November:

  • Das Rennen in Sao Paulo live: 17.52 bis 20.15 Uhr bei RTL

Am vergangenen Rennwochenende in den USA hatte Leclerc nach Problemen im Freien Training eine alte, weniger leistungsstarke Antriebseinheit bekommen. Damit erklärt Ferrari den überraschenden Einbruch der Höchstgeschwindigkeit, der Red-Bull-Pilot Max Verstappen zu Sticheleien reizte. "Das passiert, wenn du aufhören musst zu schummeln", sagte der Niederländer.

Hinter vorgehaltener Hand wurde Ferrari im Fahrerlager spätestens seit Mitte der Vorsaison in den Verdacht gerückt, Geschwindigkeitsvorteile auf den Geraden durch unerlaubte Methoden zu erzielen. Für Verstappen war eine technische Direktive des Weltverbands Fia, die das Einspritzen von zusätzlichem Benzin in den Motor abseits der offiziellen Messungen untersagt, ausschlaggebend für den Leistungsverlust bei Ferrari. Leclerc war in Austin Vierter geworden, sein Teamkollege Sebastian Vettel wegen einer gebrochenen Aufhängung ausgeschieden.

Im Gegensatz zu Leclerc wird Vettel den Grand Prix in Brasilien ohne Handicap in Angriff nehmen. Der 32-Jährige konnte den Stimmungsklassiker mit Spektakelgarantie bereits dreimal gewinnen, zuletzt 2017 im Ferrari. "Unterm Strich war es für uns immer ein gutes Revier und hoffentlich wird es das auch an diesem Wochenende wieder sein", sagte Vettel.

Quelle: ntv.de, cri/dpa/sid

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