Formel-1-K.o. in Kurve zwei Kwjat rammt Vettel aus dem Rennen
01.05.2016, 14:20 Uhr
Bedient: Sebastian Vettel nach seinem Blitz-K.o. in Sotschi.
(Foto: dpa)
Ferrari-Star Sebastian Vettel und Danijel Kwjat werden in der Formel 1 keine Freunde mehr. Nach ihrem hitzigen Duell in China gerät Vettel auch in Sotschi mit Kwjat aneinander, der den Vierfach-Weltmeister schon in der 2. Kurve aus dem Rennen schießt.
Frust statt wertvolle Punkte im WM-Kampf gab es für Sebastian Vettel beim Formel-1-Rennen in Sotschi. Im vierten Saisonlauf schafft es Vettel mit seinem Ferrari nur bis in die zweite Kurve, ehe er nach einem Dreher in die Boxenmauer krachte und das Rennen beenden musste.
Vorausgegangen waren zwei Rammstöße von Red-Bull-Pilot Danijel Kwjat. In der ersten Kurve verbremste sich der Russe zunächst, krachte in Vettels Ferrari und bescherte dem Vierfach-Weltmeister einen Reifenschaden.
Als Vettel in der zweiten Kurve vom Gas ging, fuhr Kwjat erneut in dessen Ferrari und besiegelte damit seinen Blitz-K.o. in Sotschi. Vettels empörter Kommentar im Boxenfunk wurde von der Formel 1 aufgrund einiger Schimpfworte mit Pieptönen versehen. "Frustrierend. Man macht alles richtig und kriegt dann zweimal einen Schlag", kommentierte Vettel sein Aus im Bezahlsender Sky wenig später schon etwas gefasster: "Das Rennen hat 53 Runden, nicht zwei Kurven."
Kwjat wurde für seinen ersten Auffahrer mit einer zehnsekündigen Stop-and-Go-Strafe belegt. Schon in China war Vettel mit Kwjat aufgrund eines aggressiven Startmanövers des Russen aneinandergeraten. Damals musste Vettel ausweichen und touchierte seinen Ferrari-Teamkollegen Kimi Räikkönen. Nach dem Rennen ätzte er Richtung Kwjat: "Das war lebensmüde. Wenn ich nicht ausgewichen wäre, wären wir alle drei rausgeflogen."
In Sotschi ebenfalls früh ausgeschieden ist Nico Hülkenberg, dessen Force India von Esteban Gutierrez im Haas-Ferrari "abgeschossen" wurde. In Führung lag zunächst Seriensieger Nico Rosberg im Mercedes vor Valtteri Bottas im Williams und Kimi Räikkönen im Ferrari. Mercedes-Weltmeister Lewis Hamilton hatte sich zu dem Zeitpunkt bereits, begünstigt von den Ausfällen, vom zehnten auf den vierten Platz vorgearbeitet.
Quelle: ntv.de, cwo/sid