Formel1

Zwangsabschied von Ferrari Montezemolo kriegt Goldenen Handschlag

"Nach fast 23 herrlichen und unvergesslichen Jahren": Luca di Montezemolo.

"Nach fast 23 herrlichen und unvergesslichen Jahren": Luca di Montezemolo.

(Foto: dpa)

Die Bilanz von Ferrari-Chef Luca di Montezemolo war zuletzt alles andere als berauschend. Trotzdem kann sich der scheidende Topmanager nicht beklagen. Der 67-Jährige erhält eine Millionenabfindung zum Abschied.

Das Aus bei Ferrari wird dem bisherigen Präsidenten Luca di Montezemolo finanziell versüßt: Er erhält Abfindungszahlungen von insgesamt 27 Millionen Euro, wie Ferrari-Eigentümer Fiat mitteilte.

Montezemolo bekomme fünf Mal sein Jahresgehalt - insgesamt 13,71 Millionen Euro verteilt über 20 Jahre. Weitere 13,25 Millionen Euro erhalte der 67-Jährige im Rahmen einer Wettbewerbsschutz-Klausel. Demnach wird er bis März 2017 nicht für Fiat-Konkurrenten tätig werden.

Montezemolo hatte am Mittwoch seinen Rücktritt angekündigt. Er will den Spitzenposten, den er 23 Jahre innehatte, zum 13. Oktober abgeben. Es wird spekuliert, dass das schlechte Abschneiden von Ferrari-Fahrern in der Formel 1 der Grund dafür ist.

Ferrari hat seit sechs Jahren keinen WM-Titel mehr in der Formel 1 eingefahren. Noch am Wochenende hatte Montezemolo erklärt, den Autobauer weitere drei Jahre lang führen zu wollen. Im April hatte die Krise des Rennstalls schon Formel-1-Teamchef Stefano Domenicali den Job gekostet.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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