Formel1

Vertrag offenbar schon unterschrieben Räikkönen kehrt zu Ferrari zurück

Auch andere Teams haben schöne Kappen: Kimi Räikkönen steht zur Saison 2014 vor einem Wechsel.

Auch andere Teams haben schöne Kappen: Kimi Räikkönen steht zur Saison 2014 vor einem Wechsel.

(Foto: REUTERS)

Verkündet ist noch nichts, entschieden aber schon: Der Finne Kimi Räikkönen verlässt nach RTL-Informationen den Formel-1-Rennstall Lotus und sitzt 2014 wieder im Ferrari-Cockpit. Ein Profiteur könnte Sauber-Pilot Nico Hülkenberg sein.

Die Katze scheint aus dem Sack: Kimi Räikkönen kehrt in der kommenden Saison wohl zu Ferrari zurück. Wie RTL.de in Monza erfuhr, soll der Finne bereits am vergangenen Mittwoch einen Vertrag bei der Scuderia unterschrieben haben. Zusammen mit Fernando Alonso wird er damit 2014 die spannendste Fahrerkombination der Formel 1 bilden.

Ferrari-Boss Luca di Montezemolo kann gute Nachrichten ganz gut gebrauchen. Die Räikkönen-Verpflichtung wäre eine.

Ferrari-Boss Luca di Montezemolo kann gute Nachrichten ganz gut gebrauchen. Die Räikkönen-Verpflichtung wäre eine.

(Foto: AP)

Offiziell ist das Ganze noch nicht, aber das ist nur eine Frage von wenigen Tagen. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo möchte die Personalie zeitnah nach dem Italien-GP verkünden. Durch eine Bekanntgabe schon vor dem Rennen hätte man den treuen Adjutanten Felipe Massa bloßgestellt. "Wir werden in den kommenden Tagen die Entscheidung treffen", teilte di Montezemolo mit, und fügte pflichtbewusst hinzu: "Wir haben verschiedene Namen zur Auswahl. Es ist nun an der Zeit, eine Entscheidung zu treffen."

Die Verpflichtung von Räikkönen, der 2007 den letzten Weltmeistertitel mit Ferrari feierte, ist zugleich ein Affront gegenüber Alonso. Der hatte zuletzt aus Unmut über die mangelnde Performance der Roten mehrfach öffentlich gemeutert – und sich dafür eine beispiellose Maßregelung von di Montezemolo eingefangen.

Lotus: Folgt Hülkenberg auf Räikkönen?

Beim Qualifying zum Italien-GP gingen dem heißblütigen Spanier erneut die Nerven durch, als er nach dem missglückten Windschatten-Manöver mit Felipe Massa über den Boxenfunk ironisch bemerkte: "Leute, was seid ihr nur für Genie ..." Einige meinen, statt "geni" (Genies) sogar das Wort "scemi" (Dummköpfe) gehört zu haben, die Aussage bleibt aber die gleiche. Während bei Alonso die Mundwinkel also gen Boden zeigen, gibt sich Räikkönen in Monza bestens gelaunt. Am Samstagabend nahm er sich bei der Abfahrt vom Gelände ungewöhnlich viel Zeit, um den wartenden Fans Autogramme zu schreiben. Wohlwissend, dass die Tifosi 2014 wieder für ihn jubeln werden?

Durch den Wechsel des "Iceman", den di Montezemolo 2009 noch eigenhändig aus der Formel 1 vertrieben hatte, wird zudem ein Cockpit bei Lotus frei. Heißester Kandidat auf den freien Sitz ist: Nico Hülkenberg, dessen Verbleib beim in finanzielle Schieflage geratenen Sauber-Team unwahrscheinlich ist. Und der auch ein Kandidat für das Ferrari-Cockpit war.

Quelle: ntv.de, sport.de

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