Formel1

Hickhack um Formel-1-Grand-Prix Rennkosten sorgen für Ärger in Miami

Die Aussichten für ein Rennen 2019 in Miami sind derzeit eher schlecht.

Die Aussichten für ein Rennen 2019 in Miami sind derzeit eher schlecht.

(Foto: imago/Westend61)

Nächstes Jahr will Miami ein Formel-1-Rennen austragen. Ob es dazu kommt, ist aber immer noch unklar. Vor allem die Finanzierung und verärgerte Anwohner bereiten Sorgen. Die Stadtverantwortlichen hoffen deshalb auf Unterstützung des Bundesstaats.

Miami hofft einem US-Medienbericht zufolge auf finanzielle Unterstützung der Regierung für die geplante Austragung eines Formel-1-Rennens in der Ostküstenmetropole. Wie das Wirtschaftsmagazin "Forbes" berichtet, wollen die Vertreter von Stadt und Landkreis in der kommenden Woche entscheiden, ob sie Floridas Gouverneur Rick Scott darum bitten sollen, die Kosten des Straßenrennens zu übernehmen.

Einem bislang unveröffentlichten Vertragsentwurf zufolge hat sich Miami dazu bereit erklärt, der Rennserie für die Austragung des geplanten Straßenrennens im Oktober 2019 1,5 Millionen Dollar zu zahlen. Diese Summe würde ab 2020 jährlich um drei Prozent ansteigen. Dem Bericht zufolge sollen diese Kosten nun jedoch nicht von Stadt und Landkreis getragen werden, sondern von der Regierung des US-Bundesstaates Florida. Die Abstimmung über einen entsprechenden Antrag ist für den 26. Juli angesetzt.

Ob das Rennen im nächsten Jahr wirklich abgehalten wird, bleibt damit weiter ungewiss - obwohl die Besitzer der Rennserie, Liberty Media, laut Medienberichten bereit wären, auf eine Austragungsgebühr von 30 Millionen Dollar zu verzichten. Das Rennen in Miami ist Teils eines Plans, die Formel 1 in den USA zu etablieren.

Auch Anwohner sollen sich angeblich gegen das Formel-1-Rennen wehren, weil die Lärmbelästigung am Renn-Wochenende zu hoch wären. Erst kürzlich wurde bekannt, dass vereinbarte Vertragsfristen versäumt wurden. Miami wäre neben dem Grand Prix im texanischen Austin das zweite Formel-1-Rennen in den USA. Erst im Mai hatten die Vertreter von Stadt und Land einstimmig für die Austragung eines möglichen Stadtrennens im Süden Floridas votiert.

Bis zum Jahr 2007 war die Königsklasse des Motorsports mehrfach in Indianapolis auf dem "Circuit of the Americans" zu Gast, auf dem der Große Preis der USA statt fand. Seit 2012 findet der USA-Gran Prix aber in Austin statt, auf dem Lewis Hamilton bereits fünf Mal gewonnen hat.

Quelle: ntv.de, sgu/dpa

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