Formel1

Letzte Chance auf ein F1-Cockpit Scheitert Sargeant, darf Schumacher wieder hoffen

Für Mick Schumacher gibt es nur noch eine Mini-Chance auf ein Formel-1-Cockpit in der kommenden Saison.

Für Mick Schumacher gibt es nur noch eine Mini-Chance auf ein Formel-1-Cockpit in der kommenden Saison.

(Foto: Matthias Schrader/AP/dpa)

Mick Schumacher wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in der kommenden Saison nicht in der Formel 1 zu sehen sein. Doch eine minimale Chance auf ein Cockpit gibt es noch. Es hängt vom Ausgang der Formel-2-Saison ab. Derweil holt Red Bull einen prominenten Piloten als Ersatzmann zurück.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat das Interesse seines Formel-1-Rennstalls an Mick Schumacher in der Rolle des Ersatzfahrers erneuert. "Die Familie Schumacher hängt mit Mercedes eng zusammen. Er ist Deutscher, er passt unheimlich gut zum Stern. Er hat einen Platz in der Formel 1 verdient. Jetzt müssen wir schauen, was wir machen können", sagte Wolff am Rande des Großen Preises von Abu Dhabi am Sky-Mikrofon.

Schumachers Demission als Stammpilot beim Rennstall Haas nach zwei gemeinsamen Jahren war am Donnerstag verkündet worden. Routinier Nico Hülkenberg wird seinen Landsmann in der kommenden Saison ersetzen. Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali, der bei Ferrari einst eng mit Mick Schumachers Vater Michael zusammenarbeitete, ist "traurig" über die Entscheidung: "Aber ich bin mir sicher, dass man die richtige Lösung für ihn finden wird. Warten wir ab. Es ist noch ein Rennen zu fahren, es können noch viele Dinge passieren."

Sargeant braucht Punkte für die Superlizenz

Der Italiener dürfte auf eine minimale Restwahrscheinlichkeit anspielen, mit der Schumacher noch bei Williams landen könnte. Zwar hat das britische Traditionsteam das letzte verbliebene Stammcockpit für 2023 dem US-Amerikaner Logan Sargeant versprochen. Dieser muss allerdings beim Formel-2-Saisonabschluss ebenfalls an diesem Wochenende in Abu Dhabi noch die nötigen Punkte für die Superlizenz holen. Er ist aktuell Dritter in der Meisterschaft, mit Rang sechs im Schlussklassement bekäme er die nötigen Punkte beisammen. Sollte Sargeant aber scheitern, könnte Schumacher doch wieder ein Thema für Williams werden.

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Im Gegensatz zur Königsklasse sind in der Formel 2 alle Boliden baugleich. In diesen sogenannten Spec-Serien ist das Fahrerfeld daher deutlich enger zusammen als in der Formel 1. Fehlen dem siebtplatzierten Lando Norris satte 177 Punkte auf den drittplatzierten Sergio Pérez, sind es in der F2 nur mickrige zwölf Punkte, die diese beiden Positionen trennen. Ein schlechtes Wochenende und alles ist vorbei. Der Startschuss für das Finale fiel aber bereits – und er macht Fans von Schumacher nicht gerade Mut: In der Qualifikation belegte Sargeant den sechsten Rang und ist damit sowohl für das Sprintrennen am Samstag (im Anschluss an das F1-Qualifying) als auch für das Hauptrennen am Sonntag (vor dem F1-GP) in einer guten Position, den sechsten Platz zu holen.

Derweil ist klar, dass der Australier Daniel Ricciardo zu Red Bull zurückkehrt. "Daniel wird dritter Fahrer bei uns", sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bei Sky. Später erklärte er, es sei noch "nichts unterschrieben". Der 33 -Jährige erhält bei McLaren für die kommende Saison keinen neuen Vertrag. Bei Red Bull fuhr er von 2013 bis 2018 und feierte in dieser Zeit sieben seiner acht Siege. Weltmeister Max Verstappen (Vertrag bis 2028) und Sergio Perez (2024) sind in der kommenden Saison als Stammpiloten beim Weltmeisterrennstall eingeplant.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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