Formel1

Niederlagen nur im Monstertruck Verstappen jagt Schumacher-Rivale Angst ein

Die "1" darf nur der Weltmeister tragen - und es deutet vieles darauf hin, dass sie noch einige Zeit bei Verstappen bleibt.

Die "1" darf nur der Weltmeister tragen - und es deutet vieles darauf hin, dass sie noch einige Zeit bei Verstappen bleibt.

(Foto: IMAGO/eu-images)

Fangio, Senna, Schumacher, Vettel, Hamilton: Die Liste der Formel-1-Dominatoren ist lang, auch Max Verstappen dringt in diese Riege vor. Vor dem Heimrennen seines Red-Bull-Teams gibt es Bilder einer seltenen Niederlage des Niederländers. Allerdings weit abseits der Rennstrecken.

Max Verstappen ist unschlagbar? Von wegen! Gegen Yuki Tsunoda kassierte der Dominator der Formel 1 kürzlich eine herbe Klatsche, wurde um Sekunden vom Japaner abgekocht. Okay, es handelte sich um ein Monstertruck-Rennen in einem Tagebau, und Verstappens Red-Bull-Team verbreitete die Video-Aufnahmen der Juxfahrt genüsslich. Seht her, er ist doch ein ganz normaler Rennfahrer. Das ist Max Emilian Verstappen in seinem gewohnten Arbeitsumfeld längst nicht mehr. Seine fahrerische Blüte gepaart mit der Überlegenheit des RB 19 lässt den Rest der Formel 1 staunen, nicht selten auch verzweifeln.

Wer oder was soll einem weiteren Sieg des Niederländers beim Red-Bull-Heimrennen in Spielberg (15 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) im Weg stehen? Viermal gewann Verstappen schon in der Steiermark, nirgendwo war er erfolgreicher. Sein Team gewann saisonübergreifend die letzten neun Rennen, Verstappen sieben davon, bei den letzten drei Grands Prix führte er von der ersten bis zur letzten Runde.

Sollte man wegen dieser Überlegenheit kapitulieren oder gratulieren? Vermutlich letzteres. Verstappen ist schließlich nicht der erste Dominator in 74 Jahren Formel 1. Ob Juan Manuel Fangio, Ayrton Senna, Michael Schumacher, Sebastian Vettel oder Lewis Hamilton - sie alle hatten ihre Jahre, in denen ihnen die Siege scheinbar zuflogen.

Verstappen macht zu früh die 100 voll

Und doch scheint sich Verstappen von vielen dieser Überflieger abzusetzen. Sagt zumindest Gerhard Berger. "Ich bin schon tausend Mal gefragt worden: Ist der eine oder der andere Fahrer so gut wie Senna? Ich habe immer nein gesagt", erklärte Österreichs früherer Formel-1-Star bei ServusTV, "doch mit Max ist das erste Mal einer da, den ich auf eine Stufe stelle." Auch Schumachers früherer Erzrivale Damon Hill verneigt sich, Verstappen sei "erstaunlich", er sei "unglaublich talentiert und besitzt Fähigkeiten, dass einem Angst und Bange wird".

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Verstappen hat Talent im Übermaß, gefördert durch seinen Vater Jos, der ihn bereits im Kindergartenalter ins Kart setzte und den Rohdiamanten akribisch schliff. Mit erst 25 Jahren verfügt Max Verstappen über die Erfahrung von bereits 171 Formel-1-Rennen, 41 Siege stehen zu Buche, 21 davon allein in den letzten 15 Monaten.

Rennen zu gewinnen, werde ihm "nie langweilig, es ist besser als alles andere", sagt Verstappen. Und so überperformt er sogar bisweilen - zum Leidwesen der PR-Abteilung von Red Bull. Die, verriet Motorsportberater Helmut Marko, hätte sich den 100. Sieg für das Team in der Formel 1 für das Heimrennen in Spielberg gewünscht. Verstappen aber machte den Hunderter schon Mitte Juni in Kanada perfekt. "Was man hat, das hat man", sagte Marko lächelnd. Ein Satz, der auch von Verstappen hätte stammen können.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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