Pressestimmen zum F1-Miami-Debüt "Verstappen wird von Mal zu Mal bedrohlicher"
09.05.2022, 11:51 Uhr
"Verstappen zähmt die roten Ferrari-Boliden", schreibt "Corriere dello Sport" und diese Bild beweist es.
(Foto: dpa)
Das Debüt der Formel 1 im Süden Floridas ist eine gigantische Glitzer-Party mit einem Hauptevent. Das gewinnt der Niederländer Max Verstappen. Ferrari bleibt nur das Nachsehen, Lewis Hamilton verschwindet vom Radar, die deutschen Fahrer crashen. Die internationalen Pressestimmen zum GP von Miami.
USA
"USA Today": "Der Süden Floridas bekam einen ersten Eindruck der Formel 1. Sicher kamen viele mit Neugier nach Miami, und sicher reisten viele als Fans wieder ab. Es ist eine Verbindung, die passt. Miami hat mit seinem Zehnjahresvertrag viel Zeit, das Event noch zu verbessern - viel größer kann es allerdings kaum werden."
"Wall Street Journal": "Die Formel 1 suchte nach amerikanischem Glanz und fand Miami. Im Aufwind dank einer populären Netflix-Serie kam die Königsklasse nach Florida, ihrem Schrauber-Image begegnete sie mit zahlreichen Prominenten im Fahrerlager."
Niederlande
"AD.nl": "Max Verstappen, amerikanischer als die Amerikaner. Mit einem Football-Helm auf dem Kopf feierte er auf dem Podium, als wäre er nicht Formel-1-Weltmeister, sondern ein Quarterback aus Limburg. Amerika hat es natürlich furchtbar übertrieben, Verstappen machte nach einem wunderbaren Sieg fröhlich mit."
"De Telegraaf": "Meister der Konzentration. Max Verstappen bleibt auch im amerikanischen Wahnsinn cool."
Italien
"Gazzetta dello Sport": "Nur halbe Freude für Ferrari. Verstappen siegt, Leclerc kämpft wie ein Löwe. Er muss sich mit einem bitteren zweiten Platz begnügen."
"Corriere dello Sport": "Verstappen zähmt die roten Ferrari-Boliden. Kopf und Herz genügen Leclerc nicht für den Sieg. Er hat sein Bestes getan, doch er misst sich mit einem außerordentlichen Piloten."
"La Stampa": "Amerika segnet Red Bull: Der erste Grand Prix in Miami steht im Zeichen Verstappens. Leclerc hat nicht die Geschwindigkeit, Verstappen wird für Ferrari von Mal zu Mal bedrohlicher."
"Corriere della Sera": "Der fliegende Max erobert die USA: Leclerc muss sich vor Verstappens klarer Überlegenheit verneigen, Ferrari verabschiedet sich aus Miami mit Enttäuschung - und muss jetzt um den Traum hart kämpfen."
"La Repubblica": "Verstappen ruiniert Ferraris Ambitionen. Die unglaublich zähe Haltung Leclercs genügt nicht, um Verstappen Stand zu halten. Zwei Champions von höchstem Profil beleben eine Saison, die unvergesslich werden könnte."
England
"Guardian": "Max Verstappens Sieg zeigt mal wieder, auf welchem Level er agiert, wenn er ein Auto nach seinen Vorstellungen hat. Eine eiskalte Leistung an einem kochend heißen Nachmittag."
"Daily Mail": "Irgendwo in dieser glitzernden Show gab es auch ein halbwegs anständiges Rennen mit einem verdienten Sieger Max Verstappen. Lewis Hamilton begann und beendete es als Sechster - es war ein weiterer Beweis, dass der Mercedes selbst mit einem langjährigen Superman am Steuer nicht auf der Höhe ist."
Frankreich
"L'Equipe": "Verstappen bestätigt seine Rückkehr zu alter Stärke. Mit seiner Ausnahmeklasse dominiert er das Rennen, nur Leclerc kann zeitweise mithalten."
Spanien
"Marca": "Jedes Rennen, welches Verstappen zu Ende fährt, gewinnt er auch. Der Niederländer zieht alle Register seines Talents."
"As": "Verstappen frisst beide Ferraris auf der Rennstrecke auf. Egal, was der WM-Stand sagt: In Miami hatte Mad Max das Sagen. Schumacher und Vettel crashen, die Schuld liegt eher beim Jüngeren."
"Sport": "Verstappen gewinnt das Armdrücken gegen Leclerc. Der amerikanische Traum - für die einen ist es eine Komödie, für die anderen ein Thriller. Es ist beeindruckend, wie sehr die Formel 1 in den USA gewachsen ist."
"El Mundo Deportivo": "Verstappen sendet eine klare Botschaft an Ferrari. Der Kampf um den Titel wird immer spannender, die Scuderia muss zusehen, dass sie in Barcelona eine passende Antwort findet."
Quelle: ntv.de, sue/sid