Formel1

Red Bull teilt sich die erste Reihe Webber hängt Vettel ab

Diesmal reicht es nicht für Formel-1-Weltmeister Vettel. In Silverstone muss der Red-Bull-Pilot seinem Teamkollegen Webber die Pole Position überlassen. Immerhin: Webber gewann bereits im letzten Jahr auf der britischen Strecke. Vom dritten Platz startet Ferrari-Pilot Alonso.

Webber schafft die zweite Pole Position in dieser Saison.

Webber schafft die zweite Pole Position in dieser Saison.

(Foto: REUTERS)

Sebastian Vettels Weltmeister-Team Red Bull hat trotz aller Regelbremsen und Wetter-Kapriolen erneut Stärke gezeigt. Beim Großen Preis von Großbritannien am Sonntag starten die "Roten Bullen" auch ohne Zwischengas aus der ersten Startreihe. Zum zweiten Mal in dieser Saison schnappte Vorjahressieger Mark Webber seinem Teamkollegen Vettel die Pole Position weg. "Das war heute sehr schwierig mit sich ständig ändernden Bedingungen. Alles in allem ist es ein sehr gutes Resultat für uns", sagte Vettel. Nur 0,032 Sekunden fehlten dem Deutschen, der 2009 in Silverstone gewonnen hatte, auf seinen Stallrivalen.

"Beide Fahrer haben eine super Performance abgeliefert. Es war ein fantastischer Auftakt von Mark, er hat das sehr gut gemacht. Das wird ein hartes Rennen, vor allem wenn es Schauer gibt", befand Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Dritter wurde Fernando Alonso im Ferrari. Zweitbester Deutscher war Nico Rosberg als Neunter im Mercedes. Michael Schumacher fuhr im zweiten Silberpfeil nur auf Rang 13.

"Das versteht doch kein Fan mehr"

Mal Regen, mal Sonne - die Bedingungen waren alles andere als einfach für die Fahrer. Zudem sorgte der Automobilweltverband FIA für Verwirrung, indem er binnen 24 Stunden zweimal die technischen Voraussetzungen änderte und die Piloten kurzfristig doch endgültig ohne das umstrittene Zwischengas-System auf die Strecke schickte.

"Das versteht doch kein Fan mehr. Lasst uns einfach fahren und die Regeln so einfach wie möglich", schimpfte Webber. Auch Rekord-Weltmeister Michael Schumacher hatte bereits vor dem Wochenende kritisiert, dass überhaupt während der laufenden Saison die technischen Regeln verändert würden. "Man muss auch bedenken, dass jede Regeländerung jede Menge Geld kostet", hatte Schumacher erklärt.

Im Rennen am Sonntag dürfte vor allem Alonso, der als Dritter kaum langsamer als Webber und Vettel war, Hauptkonkurrent der roten Bullen sein. "Das ist ein tolles Ergebnis für uns, normal liegt uns Silverstone nicht so", sagte der Ferrari-Pilot.

"Ein bisschen wenig Abtrieb"

Erneut schwer wird es wohl für Mercedes. "Im Trockenen sind wir einfach zu langsam. Es wäre gut, wenn der Regen zum richtigen Zeitpunkt käme, um uns nach vorn zu spülen", sagte Schumacher. Auch Adrian Sutil (Force India) verpasste die Top Ten, landete immerhin jedoch zwei Plätze vor Schumacher auf Rang 11.

Der Mönchengladbacher Nick Heidfeld (Lotus Renault) muss gar von Platz 16 ins Rennen am Sonntag (14.00 Uhr/RTL). "Ich bin mir nicht so ganz sicher, warum es so schlecht gelaufen ist. Beim Anbremsen hatte ich ein bisschen wenig Abtrieb", klagte Heidfeld. Timo Glock schied wie in allen Qualifikationen dieser Saison erneut bereits im ersten Abschnitt aus und muss von Position 20 starten.

Quelle: ntv.de, Carsten Lappe, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen