Fußball-EM

Internationale Pressestimmen"Dieses Deutschland verbreitet keine Angst"

17.06.2016, 11:05 Uhr
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Die internationale Presse sieht den Weltmeister nach der Nullnummer gegen Polen entzaubert. (Foto: imago/Team 2)

Ausgerechnet der Weltmeister sorgt für das "erste Langweiler-Remis" der Fußball-EM. Deutschland entkommt mit einem Punkt, urteilt die Presse und hatte dabei noch Glück, denn "Milik verpasst es, die Welt zu schocken".

"Sport.Pl": "Es ist offiziell! Deutschland ist nur noch ein Gegner wie jeder andere."

"Gazeta Wyborcza": "Ein kapitales Match, volle Zweikämpfe bis zum Schlusspfiff. Siegreiches Unentschieden der Polen!"

"Przeglad Sportowy": "#Euromisja (EM-Mission) 2016: Die Polen sind einem historischen Weiterkommen nahe!"

"Super Express": "Wir haben uns den Deutschen nicht ergeben. Deutschland und Polen spielten 0:0 im Spiel der Gruppe C. Vor Beginn des Spiels hätten wir so ein Ergebnis mit Handkuss entgegen genommen, aber nach dem Schlusspfiff kann man gemischte Gefühle haben."

"Fakt": "Wir hätten das gewinnen können!"

"The Guardian": "Deutschland hat gepasst und gepasst. Und dann noch etwas weiter gepasst. Aber man hatte das klare Gefühl, dass etwas fehlt bei den EM-Favoriten."

"The Times": "Die Weltmeister werden von den Nachbarn hinausgedrängt"

"Telegraph": "Der Weltmeister kann nicht beeindrucken beim ersten Langweiler-Remis des Turniers." DPA-Widget

"Daily Mail": "Milik verpasst es, die Welt zu schocken. Nachdem Polen seine Weltmeister sterblich erscheinen lässt, muss sich Joachim Löw ratlos am Kopf kratzen statt an einer anderen Körperstelle."

"Sun": Weltmeister Deutschland entkommt mit Glück und einem Punkt. Polen verpasst die Goldene Chance gegen den Erzrivalen in Paris."

"La Gazzetta dello Sport": "Die polnische Mauer hält stand - Deutschland bleibt hängen und riskiert auch noch Gespött (...) Deutschland gelang es nicht zu treffen, weil die gesamte Offensivabteilung keine Schnelligkeit oder Ideen hatte."

"Corriere dello Sport": "Polen und Deutschland ohne Durchschlagskraft."

"Corriere della Sera": "Langsames Deutschland"

"Tuttosport": "Glik fesselt Deutschland. Polen reserviert sein Achtelfinal-Ticket und trotzt dem Weltmeister ein Remis ab. Jetzt reicht ein Punkt, um ins Achtelfinale einzuziehen."

"AS": "Dieses Deutschland verbreitet keine Angst. Lewandowskis Polen zeigen die Schwachstellen des Weltmeisters auf, der sich über den einen Punkt freuen kann."

"Marca": "Milik unterzeichnet den Nichtangriffspakt. Mutige Polen erspielen sich gegen enttäuschende Deutsche klarere Chancen, können sich aber nicht belohnen. Nur Özil durchbricht einmal die polnische Wand und kommt zum Abschluss."

"Sport": "Polen schließt sich der Rebellion der Kleinen an."

"L'Équipe": "Deutschland gibt ein unbeschriebenes Blatt ab. Aus Mangel an Inspiration beißt sich der Weltmeister gegen eine erstaunliche polnische Mannschaft fest."

"Der Standard": "Kein deutsches Durchkommen gegen Polen. Deutschland und Polen boten im Spitzenspiel der Gruppe C Intensität und taktische Disziplin."

"Der Kurier": "Was laut Papierform das spannende Spitzenspiel der Gruppe C hätte sein sollen, das entpuppte sich bei näherer Betrachtung auf dem Platz als echter Langweiler."

"Kronen Zeitung": "Polen machte dem Weltmeister das Leben mit viel Defensive ziemlich schwer und hatte dann sogar noch die Sensation auf dem Fuß."

"11 Freunde": "Die Unvollendeten. Erstes torloses Spiel bei dieser EM. Im Endeffekt tut das weder den Deutschen noch den Polen weh. Aber wirklich prickelnd war das Spiel nicht."

"Süddeutsche Zeitung": "2:2? 3:3? 4:4? Nein, ausgerechnet Deutschland und Polen, die beiden torgefährlichsten Teams, treffen das Tor nicht. Der DFB-Elf fehlt die Präzision, Polen hat die besseren Chancen."

Quelle: ntv.de, dsi

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