Schweiz-Testspiel nur mit Rumpfteam Löw gibt Trauma-Bayern frei

Die bitter geschlagenen Bayern-Profis bekommen einen Extra-Tag, um den Champions-League-Frust zu verarbeiten.

Die bitter geschlagenen Bayern-Profis bekommen einen Extra-Tag, um den Champions-League-Frust zu verarbeiten.

(Foto: dapd)

Die Vize-Bayern bekommen von Joachim Löw einen zusätzlichen Tag Heimaturlaub, dann dürfen sie in Monaco Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel und Co. live erleben. Das Testspiel gegen die Schweiz bestreitet Deutschland ohne das Münchner EM-Oktett. Hinter Stürmer Miroslav Klose steht ein Fragezeichen.

Komplett ohne Bayern-Spieler wird die deutsche Fußball-Nationalmannschaft das Länderspiel gegen die Schweiz bestreiten. Die acht Münchner EM-Kandidaten müssen erst nach der Partie am Samstagabend ins Trainingscamp des DFB-Teams nach Südfrankreich anreisen. Das legte die Sportliche Leitung um Joachim Löw fest. Der Bundestrainer hat damit für das erste von zwei EM-Testspielen am Samstag in Basel die 19 Spieler zur Verfügung, die sich derzeit in Tourrettes auf das EM-Turnier vorbereiten.

Fragezeichen gibt es noch um Topstürmer Miroslav Klose, der nach zwei Tagen Pause an diesem Mittwoch wieder ins Training einsteigen soll. "Er ist voll im Soll. Wir sind guten Mutes, dass es so weitergeht", sagte Co-Trainer Hansi Flick.

Klose soll am Samstag spielen

Joachim Löw musste im Training erneut auf Miroslav Klose verzichten.

Joachim Löw musste im Training erneut auf Miroslav Klose verzichten.

(Foto: dapd)

Wenn die Rückenprobleme, "die er jetzt noch hat, vorbei sind, wird er mit Sicherheit am Samstag spielen", betonte Flick mit Blick auf die Partie gegen die Schweiz. Allerdings schloss er auch an, dass die DFB-Trainer die Entwicklung beim zuletzt lange verletzten Klose "ganz sensibel beobachten" würden: "Alles wird aufgezeichnet. Wir wissen genau, wie sein Zustand ist."

Auch Mesut Özil, der nach seiner Ankunft im Trainingscamp zu Wochenbeginn zunächst ein Sonder-Fitnessprogramm verordnet bekommen hatte, soll an diesem Mittwoch erstmals mit dem Team auf dem Platz trainieren. Sein Teamkollege bei Real Madrid, Sami Khedira, bestritt bereits die erste taktische Übungseinheit voll mit.

Extra Ruhetag für den Kopf

Die Bayern-Spieler bekommen nach der bitteren Niederlage im Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea von Löw einen weiteren Ruhetag, um die Köpfe frei zu bekommen. Am Sonntag sollen sie dann gemeinsam mit ihren Kollegen das Formel-1-Rennen in Monaco besuchen. "Da haben sie einen guten Einstieg in die nächste Stufe", erklärte Löws Assistent Flick.

Die in Frankreich hart arbeitenden EM-Kandidaten freuen sich nach teilweise schon längerer Wettkampfpause auf das Spiel gegen die von Ottmar Hitzfeld trainierten Schweizer. "So ein Spiel hilft, damit das Adrenalin wiederkommt, die Freude am Spielen und die Anspannung für das Turnier kommt", erklärte der Stuttgarter Stürmer Cacau.

Quelle: ntv.de, dpa

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