Ein Stück Knochen ist wieder am Knöchel befestigt, das Band im Sprunggelenk repariert - was kompliziert klingt, macht Nationalverteidiger Per Mertesacker optimistisch. Er geht nämlich trotz seiner schweren Knöchelverletzung davon aus, bei der Fußball-EM auflaufen zu können.

Gute Nachricht für Bundestrainer Joachim Löw: Nationalspieler Per Mertesacker hat nach seiner komplizierten Knöcheloperation vorerst Entwarnung gegeben und glaubt fest an eine Teilnahme an der EURO 2012 in Polen und der Ukraine (8. Juni bis 1. Juli).

"Die EM ist nicht in Gefahr. Alles ist gut gegangen, und ich befinde mich schon in der Reha in Donaustauf", schrieb der Innenverteidiger vom englischen Premier-League-Klub FC Arsenal. Er war am vergangenen Dienstag in Tübingen operiert worden. Dabei wurde ein Stück Knochen wieder am Knöchel befestigt und "das Deltaband zusammengeflickt auf der Innenseite des Sprunggelenks".

Der Abwehrchef der Nationalelf hatte sich am 11. Februar im Spiel gegen den FC Sunderland ohne Einwirkung des Gegners am Sprunggelenk verletzt. Danach hatte Arsenal-Teammanager Arsène Wenger erklärt, Mertesacker werde "lange Zeit" ausfallen. Wie lange der ehemalige Bremer nun tatsächlich ausfallen wird, bleibt vorerst weiter offen.

Löw bleibt ganz gelassen

Ein drohender Ausfall bringt Bundestrainer Löw nicht aus der Ruhe. "Wir sind auf alle Eventualitäten vorbereitet. Wir arbeiten ständig mit einer 'Wenn, dann'-Strategie: Wenn dieser Spieler sich verletzt, dann ersetzt ihn jener", sagte Löw.

Im ersten Länderspiel 2012 gegen Frankreich muss Löw neben Mertesacker auch Mario Götze (Borussia Dortmund), Bastian Schweinsteiger (Bayern München) und Lukas Podolski (1. FC Köln) verletzungsbedingt ersetzen muss. Sein Aufgebot für den Länderspiel-Klassiker gegen Frankreich wird Löw am Mittwoch bekanntgeben.