Vierkampf um Rang vier AS Rom jagt Lazio
07.05.2011, 08:58 UhrWährend die Meisterschaft in der italienischen Serie A mit großer Sicherheit entschieden ist, bleibt das Gerangel um Platz vier bis zum Schluss spannend. Am Ende wird es ein Duell zweier Erzrivalen. Und im Keller muss ein Traditionsverein von der Mittelmeerküste "Ciao" sagen.
Die Ausgangslage: Der Kampf um die Meisterschaft in Italien ist seit dem letzten Spieltag entschieden. Der AC Mailand benötigt noch ein Pünktchen beim AS Rom, bevor er ganz offiziell den Gewinn des 18. Scudetto der Vereinsgeschichte feiern darf. Auch der Platz um die beiden direkten Champions League-Plätze ist entschieden: Beim Duell zwischen Inter Mailand und dem SSC Neapel geht es nur noch darum, wer Zweiter und Dritter wird. Derzeit trennt beide Mannschaften ein Zähler.
Um Rang vier, den Qualifikationsplatz für die Champions League, streiten sich derzeit noch vier Teams. Derzeit hat Lazio Rom die Nase vorne, doch Lokalrivale AS Rom und Udinese Calcio sitzen den Laziali im Nacken. Auch Juventus Turin ist theoretisch noch im Rennen, hat aber mit vier Punkten schon einen relativ großen Rückstand auf den Qualifikations-Platz.
Im Abstiegskampf könnte es in dieser Saison einen Traditionsverein erwischen: Sampdoria Genua läuft Gefahr, in die Zweitklassigkeit abzurutschen.
Die Prognose: Für Juventus ist der Rückstand auf Rang vier schlichtweg zu groß, das Team von Gigi Delneri spielte zudem die gesamte Saison über nicht konstant genug, um jetzt noch eine Aufholjagd zu starten. Für die Europa League wird es aber reichen. Altmeister Antonio die Natale wird Udine mit seinen Saisontoren 27 und 28 zum Sieg gegen Lazio Rom schießen. Da die Roma dem AC Milan am Wochenende die Meisterschaft bescheren wird, kann Udinese die beiden Konkurrenten zwar zunächst abschütteln – doch am Ende wird sich Francesco Totti mit seinen Römern durchsetzen.
Erzfeind Lazio verspielt die Champions League gegen den derzeit 17. aus Lecce, das Sampdoria in die zweite Liga befördert. Die Ligurier, die in der vergangenen Champions League-Qualifikation noch denkbar knapp gegen Werder Bremen ausschieden, konnten die Abgänge der Topstürmer Cassano (Milan) und Pazzini (Inter) nie auffangen. Nun müssen sie die Konsequenzen tragen.
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Quelle: ntv.de