Fußball

Pokalpleiten für Erstliga-Duo Augsburg düpiert, Paderborn ernüchtert

Unverhofft kommt oft, zumindest im DFB-Pokal. Diesmal durfte sich der FC Magdeburg über eine Sensation gegen Augsburg freuen.

Unverhofft kommt oft, zumindest im DFB-Pokal. Diesmal durfte sich der FC Magdeburg über eine Sensation gegen Augsburg freuen.

(Foto: dpa)

Der 1. FC Magdeburg sorgt für die größte Sensation im laufenden Pokalwettbewerb. Gegen Bundesligist FC Augsburg zieht der Regionaligist völlig unerwartet in die 2. Runde ein. Dort steht auch Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig - auf Kosten des SC Paderborn.

Fußball-Bundesligist FC Augsburg hat sich schon in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals aus dem Wettbewerb verabschiedet. Die Schwaben mussten sich nach einer enttäuschenden Vorstellung beim Viertligisten 1. FC Magdeburg mit 0:1 (0:0) geschlagen geben und verpassten erstmals seit 2007 die zweite Runde.

Nominell zählt auch der Sieg von RB Leipzig über den SC Paderborn als Pokal-Überraschung.

Nominell zählt auch der Sieg von RB Leipzig über den SC Paderborn als Pokal-Überraschung.

(Foto: dpa)

Weniger überraschend kam das Aus von Erstliga-Aufsteiger SC Paderborn gegen Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig. Die mit Getränke-Millionen gepäppelten Sachsen setzten sich mit 2:1 (1:1, 1:1) nach Verlängerung gegen die Ostwestfalen durch und blieben im 18. Pflichtspiel nacheinander ohne Niederlage. Die Treffer für RB erzielten Anthony Jung (43.) und der eingewechselte Clemens Fandrich (109.). Süleyman Koc (30.) hatte zuvor mit einem sehenswerten Distanzschuss zur Führung für Paderborn getroffen.

Während die Gastgeber zum zweiten Mal in ihrer noch jungen Vereinsgeschichte in die zweite Pokalrunde einzogen, erhielt Paderborn eine Woche vor der Bundesliga-Premiere im eigenen Stadion gegen den FSV Mainz 05 einen herben Dämpfer. Vor allem in Halbzeit zwei und in der Verlängerung enttäuschte die Elf von Trainer André Breitenreiter vor 24.348 Zuschauern in der Leipziger WM-Arena.

Erinnerungen an das Jahr 2000

Das Tor des Tages in Magdeburg erzielte Christian Beck (57.). Für den FCM war es der erste Einzug in Runde zwei seit dem legendären Pokal-Jahr 2000. Damals besiegte der dreimalige DDR-Meister in den ersten drei Runden den 1. FC Köln, Bayern München und den Karlsruher SC, ehe man am späteren Pokalsieger Schalke 04 scheiterte.

Augsburgs Trainer Markus Weinzierl hatte vor 17.845 Besuchern zunächst auf bewährte Kräfte gesetzt und von den Neuzugängen nur Angreifer Tim Matavz aufs Feld geschickt. Der 25-jährige Slowene, der für vier Millionen Euro vom PSV Eindhoven kam, besaß auch die erste Chance (16.) für die Gäste, doch sein Drehschuss vom Strafraum landete knapp neben dem Tor.

Ansonsten tat sich der Vorjahres-Achte der Bundesliga über weite Strecken der Partie äußerst schwer und fand kein Mittel gegen die kompakte Abwehr der Gastgeber. "Wir sind maßlos enttäuscht. Wir haben 100 Prozent gebraucht und die haben wir nicht gegeben", kommentierte FCA-Coach Weinzierl die Blamage. Vor dem Bundesliga-Start gegen 1899 Hoffenheim bleibt ihm noch viel Arbeit.

 

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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