Fußball

"Dankbarkeit ist keine Währung" BVB-Boss macht klare Ansage im Moukoko-Poker

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Youssoufa Moukoko wird zum Großverdiener. Die Frage ist nur noch: Wo?

Youssoufa Moukoko wird zum Großverdiener. Die Frage ist nur noch: Wo?

(Foto: picture alliance/dpa)

Borussia Dortmund will, dass Youssoufa Moukoko weiter für den Klub spielt - aber nicht um jeden Preis. Der Poker um die Dienste des 18-Jährigen läuft auf Hochtouren und wird teuer für den Bundesligisten. Doch es gibt eine Grenze, sagt Geschäftsführer Watzke.

Borussia Dortmund will Fußball-Nationalspieler Youssoufa Moukoko nicht um jeden Preis halten. Er halte es für legitim, dass der 18-Jährige in den laufenden Vertragsverhandlungen versuche, für sich eine gute Position herauszuholen, sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Interview mit dem TV-Sender Sky. "Aber genauso legitim ist es auch, dass wir unsere Vorstellungen haben, und wenn das eben nicht deckungsgleich ist, dann wird die Zusammenarbeit eben nicht weitergeführt. Das ist die letzte Konsequenz, was auch passieren kann. Aber wir hoffen natürlich, dass er bei uns bleibt", sagte der 63-Jährige.

Moukokos Vertrag bei den Dortmundern läuft im kommenden Sommer aus. Medienberichten zufolge sollen englische Klubs ein Interesse an dem Mittelstürmer haben, darunter der Premier-League-Dritte Newcastle United. "Ich finde, dass der ganze Prozess ganz normal ist. Der Unterschied ist einfach, dass er erst 18 Jahre alt ist und schon bei der WM dabei war. Dadurch wird das Ganze natürlich noch öffentlicher", sagte Watzke. Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge soll der BVB insgesamt rund 40 Millionen Euro für eine Vertragsverlängerung um vier Jahre bieten.

Moukoko spielt seit 2016 für Borussia Dortmund und wurde 2020 Profi. Er ist mit 16 Jahren und einem Tag der bislang jüngste Bundesliga-Spieler und mit 16 Jahren und 23 Tagen auch der jüngste Torschütze in der Bundesliga-Geschichte. Mit Dankbarkeit wegen der jahrelangen Förderung rechnet Watzke dennoch nicht. "Dankbarkeit ist im Profi-Fußball keine Währung. Aber das werde ich auch niemandem vorwerfen, weil das Geschäft einfach so ist, wie es ist", sagte der Geschäftsführer.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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