Fußball

Augsburger Kür in Europa BVB schont sich, Schalke braucht's

Das war wenig nichts in Hamburg: Und so wollen sich die Dortmunder um Kapitän Mats Hummels heute wieder anstrengen.

Das war wenig nichts in Hamburg: Und so wollen sich die Dortmunder um Kapitän Mats Hummels heute wieder anstrengen.

(Foto: imago/Team 2)

Während der BVB im Süden Russlands auf vier Stammspieler verzichtet, setzt sich der Nachbar aus Gelsenkirchen in der Fußball-Europaliga unter Druck. Die Schalker wolllen endlich wieder siegen. In Augsburg gehen sie die Sache recht beschwingt an.

Der BVB ist schon durch, Schalke kurz vor dem Ziel, Augsburg wieder im Rennen. Heute stehen für das Bundesliga-Trio die zweitletzten Gruppenspiele in der Fußball-Europaliga an. Heimsiege gegen Nikosia und Bilbao könnten den Schalkern und Augsburgern den Weg in die K.o.-Runde ebnen. Die Dortmunder rotieren derweil. So sieht's aus:

FK Krasnodar - Borussia Dortmund, 17 Uhr

So könnten sie spielen

FK Krasnodar: Dykan - Kaleschin, R. Sirgurdsson, Granqvist, Petrow - Kaboré - Laborde, Torbinski, Achmedow - Joaozinho - Ari. - Trainer: Kononow
Borussia Dortmund: Weidenfeller - Ginter, Sokratis, Hummels, Schmelzer - Weigl, Gündogan - Januzaj, Castro, Mchitarjan - Ramos. - Trainer: Tuchel
Schiedsrichter: Gözübüyük (Niederlande)

Nur kein Risiko - so lautet das Motto des BVB. Trainer Thomas Tuchel lässt vier seiner Profis daheim. In Krasnodar, einer Stadt mit 830.000 Einwohnern im Süden Russlands, verzichten die Dortmunder also freiwillig auf das Offensivtrio mit Pierre-Emerick Aubameyang, Marco Reus und Shinji Kagawa sowie Abwehrspieler Joo-Ho Park. Aber sie können es sich leisten, schließlich haben sie sich bereits die Spielberechtigung für die Zwischenrunde im Februar kommenden Jahres gesichert. Also geht es nur noch darum, die Tabellenführung in der Gruppe C erfolgreich zu verteidigen. Und dafür reicht schon ein Remis. Dennoch soll das Ganze keine Kaffefahrt werden. Zu frisch ist die Erinnerung an die 1:3 Niederlage in der Liga beim Hamburger SV. Und so spricht Tuchel: "Wir erwarten eine deutliche Reaktion, dass die Mannschaft mit mehr Leidenschaft auftritt." Und: "Wir haben großen Respekt vor dem Gegner. Das ist das mit Abstand schwierigste Spiel in dieser Gruppenphase."

FC Schalke 04 - Apoel Nikosia, 19 Uhr

So könnten sie spielen

FC Schalke 04: Fährmann - Riether (Caicara), Matip, Neustädter, Aogo - Geis, Goretzka - Sané, Meyer - Di Santo, Huntelaar. - Trainer: Breitenreiter
Apoel Nikosia: Waterman - Mario Sergio, Astiz, Carlao, Antoniades - Morais, Vinicius - Vander, Stilic, Efrem - Cavenaghi. - Trainer: Ketsbaia
Schiedsrichter: Ekberg (Schweden)

"Fakt ist: Wir brauchen Siege." Der Schalker Dennis Aogo hat das gesagt, im Interview mit der "Sportbild". Wir können nur bestätigen: Der Mann hat Recht. Die Gelsenkirchener haben seit sieben Partien nicht mehr gewonnen. In Europas zweiter Liga ist die Lage aber dennoch so schlecht nicht. Die Schalker thronen nämlich auf Platz eins der Gruppe K. Für heute heißt das dennoch: Lieber mal gegen Apoel Nikosia gewinnen, um ein wenig Ruhe in den Laden zu bringen. Oder wie es Sascha Riether es ausdrückte, der mit seinen 32 Jahren unter dem Label Routinier fungiert: "Wir brauchen einen Dreier; für uns, für unser Selbstvertrauen und für die Fans." Abgesehen davon: Ein Sieg würde die Schalker wie den Nachbarn aus Dortmund in die Zwischenrunde bringen. Allerdings fehlt Benedikt Höwedes, der seit dem 13. Juli 2014 unter dem Label Weltmeister fungiert. Ihn plagen Probleme mit der Achillessehne.

FC Augsburg - Athletic Bilbao, 19 Uhr

So könnten sie spielen

FC Augsburg: Hitz - Verhaegh, Callsen-Bracker, Klavan, Stafylidis - Baier, Kohr - Esswein, Altintop, Koo - Bobadilla. - Trainer: Weinzierl
Athletic Bilbao: Iraizoz - de Marcos, Etxeita, Laporte, Balenziaga - Iturraspe, San José - Williams, García, Susaeta - Aduriz. - Trainer: Valverde
Schiedsrichter: Dias (Portugal)

Recht beschwingt gehen die Augsburger in diese Heimpartie, haben sie doch am jüngsten Ligaspieltag mit 4:0 beim VfB Stuttgart gewonnen. Und auch für sie ist in der Europaliga noch alles drin, in der Gruppe L stehen sie auf Platz zwei - hinter Bilbao. Das heißt: Ein Sieg heute würde sie in eine sehr komfortable Lage versetzen. Die endgültige Entscheidung über das Weiterkommen und eine Zusatzeinnahme von 500.000 Euro fällt aber definitiv erst am 10. Dezember im letzten Gruppenspiel bei Partizan Belgrad. Die Serben belegen vor dem Spiel beim Tabellenletzten AZ Alkmaar Platz drei hinter den Augsburgern. "Wir haben Druck und wollen gewinnen. Es ist ein Unterschied, ob wir in Belgrad gewinnen müssen oder vielleicht ein Remis reicht", sagt Trainer Markus Weinzierl. Ansonsten ist es aber so, wie es Innenverteidiger Jan-Ingwer Callsen-Bracker beschreibt: "Die Europa League ist für uns immer noch nicht normal. Wir genießen jedes Spiel."

Quelle: ntv.de, sgi

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen