Fußball

Bundesliga-Kellerkinder punktlos Bayern nehmen Bremen auseinander

Franck Ribery (li.) traf, David Alaba bereitete ein Tor vor.

Franck Ribery (li.) traf, David Alaba bereitete ein Tor vor.

(Foto: dpa)

Dem FC Bayern München reicht in der Fußball-Bundesliga gegen Bremen eine Halbzeit für die Demonstration von Dominanz. Im Tabellenkeller wird es für Braunschweig und Nürnberg nach ihren Niederlagen immer düsterer. In Mainz schallt es "Europapokal".

Die Situation für den 1. FC Nürnberg und Eintracht Braunschweig wird im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga immer bedrohlicher. Drei Tage nach der Trennung von Gertjan Verbeek verloren die Franken beim FSV Mainz 05 mit 0:2 (0:2) und liegen weiter einen Punkt hinter dem Relegationsplatz. Bei zwei ausstehenden Partien unterlag Schlusslicht Braunschweig ebenfalls mit 0:2 (0:0) bei Hertha BSC. Der FC Bayern München feierte drei Tage vor dem Champions-League-Duell mit Real Madrid beim 5:2 (1:2) das erhoffte Erfolgserlebnis, offenbarte aber auch deutliche Schwächen. Der VfL Wolfsburg bleibt nach dem 2:2 (1:0) gegen den SC Freiburg hinter dem Qualifikationsplatz zur Champions League. Eintracht Frankfurt ist der Klassenverbleib durch das 0:0 bei 1899 Hoffenheim kaum noch zu nehmen.

Nürnbergs Interimstrainer Roger Prinzen erlebte einen denkbar schlechten Einstand: Nach einem Freistoß von Johannes Geis erzielte Shinji Okazaki nach einer halben Stunde per Kopf sein 14. Saisontor - häufiger hat noch kein Japaner in einer Bundesliga-Spielzeit getroffen. Kurz vor der Pause erhöhte Christoph Moritz (44. Minute). Damit blieb der erneute Trainerwechsel bei den Franken wirkungslos. Mit neun Niederlagen aus den vergangenen zehn Spielen und ausstehenden Partien gegen Hannover 96 und beim FC Schalke 04 schwindet die Hoffnung beim FCN mehr und mehr. Für die Mainzer war es hingegen ein großer Schritt zur Teilnahme an der Europa League. Entsprechend waren auch "Europapokal"-Gesänge von den Tribünen zu hören. Braunschweig verpasste den Sprung auf den 17. Platz, den der Aufsteiger letztmals am 12. Spieltag innehatte. John Anthony Brooks (61.) und Sami Allagui (77.) sorgten für den ersten Berliner Heimsieg 2014.

Sowohl Nürnberg als auch Braunschweig bleiben also punktlos und damit jeweils auf einem direkten Abstiegsplatz. Der Hamburger SV kann so zumindest seinen Relegationsplatz am Sonntag festigen. Dann treten die Hanseaten in Augsburg an.

Holpriger Beginn, grandioses Comeback

Nach einem Stotterstart funktionierte derweil die Bayern-Offensive vor dem Rückspiel gegen Real, die Abwehr präsentierte sich wie schon zuletzt jedoch unkonzentriert und ungeordnet. Beim 0:1 durch Theodor Gebre Selassie war die Defensive schlecht gestaffelt (10.), der Tscheche schloss eiskalt gegen Manuel Neuer ab. Vor dem zweiten Bremer Treffer ließ Aaron Hunt (36.) den schon in Madrid unglücklichen Jerome Boateng mit einer einfachen Täuschung ins Leere laufen. Mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich konnte der in die öffentliche Kritik geratene Franck Ribéry (20.) glänzen, beim 2:2 verwertete Claudio Pizarro (53.) eine Kopfballvorlage von Thomas Müller und profitierte danach vom Zuspiel von David Alaba (56.). Bastian Schweinsteiger machte den Dreierschlag binnen acht Minuten perfekt. Arjen Robben sorgte für den Endstand (74.).

Im Kampf um den Qualifikationsplatz zur Champions League konnte Wolfsburg den Konkurrenten Bayer Leverkusen vor dessen Partie gegen Borussia Dortmund (ab 18.30 Uhr im n-tv.de Liveticker) nicht unter Druck setzen. Ivan Perisic sorgte schon nach vier Minuten für das frühe 1:0, Freiburgs Ahmed Mehmedi konnte jedoch ausgleichen (61.). Die erneute Führung von Perisic (70.) egalisierte Marco Terrazzino (83.). Bei 36 Punkten ist den Breisgauern der Klassenverbleib kaum noch zu nehmen. Mit der gleichen Ausbeute ist die Situation für Hannover 96 nach dem 0:0 gegen den VfB Stuttgart ebenfalls komfortabel.

Vor der Partie des Tabellen-16. Hamburger SV beim FC Augsburg liegt Eintracht Frankfurt ebenfalls neun Punkte vor den Hanseaten. Hoffenheim verspielte durch das 0:0 auch die letzte theoretische Mini-Chance auf das internationale Geschäft. Dabei sah es kurz vor dem Ende plötzlich gut für die TSG aus, aber Eintracht-Keeper Kevin Trapp hielt einen Strafstoß von Roberto Firmino (84.), nachdem er Modeste gefoult hatte. Und dieser sah nur eine Minute später wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte.

Quelle: ntv.de, rpe/dpa

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