Champions League der Frauen Bayern und Wolfsburg verpassen Halbfinale
29.03.2017, 23:00 Uhr
Trotz großem Getümmels im Lyoner Strafraum gelang den Wolfsburgerinnen nur ein Treffer - zu wenig.
(Foto: imago/PanoramiC)
Während es für die Fußballerinnen des FC Bayern ein Erfolg ist, überhaupt soweit gekommen zu sein, ärgern sie sich in Wolfsburg über ihr Ausscheiden. Fakt ist: Zum ersten Mal seit zehn Jahren schafft es kein deutsches Team ins Halbfinale der Königsklasse.
Sowohl der FC Bayern als auch der VfL Wolfsburg sind im Viertelfinale der Champions League der Frauen ausgeschieden. Der deutsche Fußball-Meister aus München verlor am Mittwoch das Rückspiel bei Paris Saint-Germain klar mit 0:4 (0:3) und verpasste nach dem 1:0-Erfolg im ersten Duell den Einzug ins Halbfinale. Die Wolfsburgerinnen gewannen in der Wiederauflage des letztjährigen Finales bei Olympique Lyon zwar mit 1:0 (0:0), was aufgrund des 0:2 im Hinspiel in der Vorwoche aber das Königsklassen-Aus bedeutete. Damit stellt die Frauen-Bundesliga erstmals seit der Saison 2006/07 keinen Halbfinalisten in der Champions League.
Der zweimalige Titelträger aus Wolfsburg hatte sich das Scheitern im Hinspiel vor eigenem Publikum eingebrockt. Im zweiten Duell drängte das Team von Trainer Ralf Kellermann auf das Comeback, blieb gegen zurückhaltende Französinnen aber im Angriff lange zu unpräzise. Caroline Hansens Tor per Foulelfmeter (82. Minute) reichte letztlich nicht, Wolfsburg schied im Europapokal erstmals vor dem Halbfinale aus. Anna Blässe flog in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz.
Die Bayern können ihre zweite Saison in der Champions League als Erfolg verbuchen, auch wenn der erhoffte Einzug in die Runde der besten vier Teams nicht klappte. Vor den Augen von Vereinspräsident Uli Hoeneß, der extra für die wichtigste internationale Begegnung der Bayern-Frauen ins Prinzenparkstadion gereist war, führten teils haarsträubende Abwehrpatzer zum Aus. Marie-Laure Delie (4.), Cristiane (12./52.) und Shirley Cruz Traña (42.) sorgten für den verdienten Sieg des Titel-Mitfavoriten.
Quelle: ntv.de, jve/dpa