Spanien, England oder Italien? DFB-Team droht bei WM Hammergruppe
16.10.2017, 14:31 Uhr
Oha, es droht Ungemach
(Foto: imago/MIS)
Der Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung könnte für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der WM 2018 in Russland schon in der Vorrunde richtig hart werden. Denn gleich zwei Top-Nationen sind nicht mehr im wichtigsten Lostopf.
Den deutschen Fußball-Weltmeistern droht bei der Mission Titelverteidigung 2018 in Russland eine Hammergruppe mit einem früheren Champion wie Spanien oder England. Anders als die DFB-Elf sind diese beiden wie auch andere Top-Teams bei der Auslosung am 1. Dezember im Moskauer Kreml nicht als einer der acht Gruppenköpfe gesetzt. Ausschlaggebend dafür ist die Fifa-Weltrangliste. Die acht Gruppenköpfe belegen neben Gastgeber Russland (Gruppe A), Deutschland, Brasilien, Portugal, Argentinien, Belgien, Polen und Frankreich.
Die Spanier und Engländer werden aus Topf zwei gezogen. Regionale Kriterien spielen bei der Besetzung keine Rolle. Ausgeschlossen sind jedoch Gruppen mit mehr als zwei europäischen Mannschaften sowie andere Duelle von Teams aus derselben Konföderation. Die endgültige Einteilung wird der Weltverband bekannt geben, nachdem die Play-offs gespielt worden sind - dann könnte dem DFB-Team auch Italien drohen, das ebenfalls in Topf zwei landen würde.
In den Play-offs dürfen die Italiener indes auf einen leichten Gegner hoffen. Das Team des Trainers Gian Piero Ventura ist zusammen mit der Schweiz, Kroatien und Dänemark bei der Auslosung am Dienstag ab 14 Uhr in Zürich in Topf eins gesetzt. In Topf zwei warten Nordirland, Schweden, Irland und Griechenland. Ein Bruderduell auf der irischen Insel wird es daher nicht geben. Zunächst wird einem Team aus Topf eins ein Gegner aus Topf zwei zugelost. Dann werden die beiden Lose erneut gemischt und gezogen - das zuerst gezogene Team hat in den Ausscheidungsspielen vom 9. bis zum 14. November zunächst Heimrecht.
Entscheidend für die Einteilung der Playoff-Töpfe ist wie auch bei den WM-Töpfen die Weltrangliste. In der steht das deutsche Team weiter an der Spitze und führt mit 1631 Punkten vor Brasilien (1619) und Portugal (1449). Argentinien, das sich erst am letzten Spieltag für die WM qualifiziert hat, folgt mit 1445 Zählern auf Rang vier. Spanien verbesserte sich um drei Plätze auf Platz acht. Peru, das als Fünfter in Südamerika in den WM-Play-offs gegen Neuseeland steht, rückte als Zehnter erstmals in die Top Ten vor. Die Schweiz ist als Elfter das bestplatzierte Land unter den europäischen Play-off-Teams. Italien folgt auf Position 15 vor Kroatien (18.) und Dänemark (19.).
Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa