Fußball

Weltmeister bei Auslosung ungesetzt DFB droht Hammer-Los beim Confed-Cup

Damit dürfte Joachim Löw nicht gerechnet haben.

Damit dürfte Joachim Löw nicht gerechnet haben.

(Foto: dpa)

Die Fifa ändert überraschend die Regularien für die Auslosung zum Confederations Cup. Damit fällt für Deutschland der Weltmeister-Bonus weg und die Elf von Joachim Löw könnte früh auf Fußball-Europameister Portugal oder Gastgeber Russland treffen.

Kein Weltmeister-Bonus für Joachim Löw: Die Fifa hat überraschend die Regularien für die Auslosung zum Confederations Cup geändert und Deutschland nicht als Gruppenkopf gesetzt. Bei der Zeremonie am Samstag (16.00 Uhr/MEZ) in Kasan wird die DFB-Auswahl stattdessen gemeinsam mit Fußball-Europameister Portugal und Südamerika-Champion Chile in Topf 1 einsortiert. Zuvor hieß es aus Fifa-Kreisen, es gebe keinen Grund, die für die Mini-WM gängige Praxis in Frage zu stellen, den Weltmeister als zweiten Gruppenkopf festzulegen.

Russland ist als Gastgeber als Kopf der Gruppe A festgelegt. Das entschied das Organisationskomitee. Bei Vorgängerturnieren war der amtierende Weltmeister vorab der Gruppe B zugeordnet worden. Deutschland wird somit bei dem Acht-Nationen-Turnier in der Vorrunde definitiv entweder auf Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo, Chile mit Bayern-Profi Arturo Vidal oder Russland treffen. Ein Duell mit dem Gastgeber, möglicherweise gleich im Eröffnungsspiel am 17. Juni in St. Petersburg, wäre nicht möglich gewesen, hätte die Fifa das bisherige Setzmodell angewendet.

In den Topf 2 der in der Weltrangliste schlechter platzierten Teams wurden Mexiko, Australien, Neuseeland und der noch zu ermittelnde Afrikameister einsortiert. Deutschland wird auf zwei Teams aus diesem Topf treffen.

Die genauen Spieltage beim Turnier vom 17. Juni bis 2. Juli stehen somit auch für die Löw-Auswahl erst mit der Auslosung fest. Mögliche Spielorte sind St. Petersburg, Moskau, Sotschi und Kasan. Löw reist gemeinsam mit Teammanager Oliver Bierhoff zu der Loszeremonie in die Tatarenstadt östlich von Moskau. Bei seiner ersten Russland-Reise zur WM-Vorbereitung an diesem Wochenende will der Bundestrainer auch mögliche Quartiere für das Turnier im Sommer 2018 inspizieren.

Losfee bei der Zeremonie in der Tennisakademie von Kasan ist die zweimalige Stabhochsprung-Olympiasiegerin Jelena Issinbajewa gemeinsam mit Russlands-Ex-Nationalspieler Sergej Semak.

Quelle: ntv.de, jgu/dpa

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