2:0 "hätte nicht zählen dürfen" DFB meldet: Borussia Dortmunds Tor war irregulär
25.01.2025, 21:48 Uhr
		                      Friedl hat ins eigene Tor getroffen, Bensebaini dreht jubelnd ab.
(Foto: dpa)
Schiedsrichter Christian Dingert hält das zwischenzeitliche 2:0 für Borussia Dortmund gegen Werder Bremen für regelkonform, Video-Assistent Tobias Reichel erkennt jedoch ein Problem - greift aber nicht korrigierend ein. Der Deutsche Fußball-Bund erklärt nun, dass das anders hätte laufen müssen.
Der Deutsche Fußball-Bund hat beim zweiten Treffer von Borussia Dortmund im Spiel gegen Werder Bremen (2:2) eine Fehlentscheidung eingeräumt. Das sagte Alexander Feuerherdt, Leiter Kommunikation und Medienarbeit DFB Schiri GmbH, bei Sky nach der Bundesliga-Partie. Werder-Verteidiger Marco Friedl war nach einer Hereingabe in der 51. Minute ein Eigentor unterlaufen, das für Diskussionen sorgte.
"Die Feldentscheidung war Tor", sagte Feuerherdt, Schiedsrichter Christian Dingert hatte aus seiner Perspektive auf dem Rasen nichts einzuwenden. Daraufhin habe Video-Assistent Tobias Reichel die Überprüfung begonnen und festgestellt, dass eine Abseitsstellung von BVB-Profi Ramy Bensebaini vorlag. "Er musste entscheiden: Beeinflusst er Friedl oder den Torwart so, dass es strafbar ist? Seine Entscheidung war: Es ist zu wenig, um einzugreifen." Der Außenverteidiger war zwar nicht an den Ball gekommen, hatte aber beim Schuss von Serhou Guirassy das Bein gehoben.
Nach einer internen Abstimmung sei man jedoch "zu einem anderen Ergebnis gekommen", erläuterte der DFB-Sprecher: "Wir würden sagen, das ist eine strafbare Abseitsstellung, weil Friedl so stark beeinflusst wird durch Bensebaini. In dem Moment, wo er das Bein hebt, kann er den Ball erst sehen und darauf reagieren. Deswegen hätte das Tor nicht zählen dürfen."
BVB-Angreifer Serhou Guirassy (28.) hatte getroffen, ehe Friedls Eigentor die Führung der Dortmunder ausbaute, die nach einer frühen Roten Karte für Nico Schlotterbeck bereits ab der 20. Minute in Unterzahl agieren mussten. Ausgerechnet zwei ehemalige Dortmunder sorgten am Ende aber für den Ausgleich für lange harmlose Gäste. Leonardo Bittencourt (65.) und Marvin Ducksch (72.) trafen für Werder. Damit bleiben die ebenfalls nach wie vor im Jahr 2025 sieglosen Hanseaten in der Tabelle vor den taumelnden Dortmundern.
Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa